Pressemitteilung der Roten Hilfe

Pressemitteilung der Roten Hilfe

Staatliche Hatz auf Antifaschisten: Es droht weiter die Auslieferung an Ungarn

Die Rote Hilfe teilt mit:

Wenn es nach der Bundesanwaltschaft geht, sollen mehrere deutsche Antifaschistinnen und Antifaschisten, aktuell insbesondere Maja, an Ungarn ausgeliefert werden. Auch wenn der zwischenzeitlich erhobene Vorwurf des versuchten Mordes am 21. März 2024 von der Ermittlungsrichterin am Bundesgerichtshof (BGH) weggewischt wurde, verschärft sich die Lage für Maja und für weitere Aktivistinnen und Aktivisten, die sich aktuell noch den Behörden entziehen. Denn der Generalbundesanwalt räumt dem Verfahren in Ungarn Priorität gegenüber einem Prozess vor hiesigen Gerichten ein, was das Risiko einer Auslieferung erhöht.


Vorgeworfen wird Maja und anderen Antifaschistinnen und Antifaschisten, im Februar 2023 mehrere Nazis in Budapest körperlich angegriffen zu haben. Gegen zwei Beschuldigte läuft aktuell ein Prozess in Budapest, ein dritter wurde nach einem Geständnis zu einer dreijährigen Zuchthausstrafe verurteilt. Zwei der in Ungarn festgehaltenen Aktivistinnen und Aktivisten sind seit über einem Jahr in Haft.


Den im Budapest-Komplex beschuldigten Antifaschistinnen und Antifaschisten droht in steigendem Maße die Auslieferung an das rechtsautoritäre ungarische Regime. Dort ist mit Verfahren, die gegen sämtliche rechtsstaatlichen Minimalstandards verstoßen, mit hohen Haftstrafen und unmenschlichen Haftbedingungen zu rechnen. Ganz konkret betrifft das Maja, die am 11. Dezember 2023 in Berlin verhaftete Person, die seither in Untersuchungs- und seit einem entsprechendem Beschluss des Kammergerichts Berlin in Auslieferungshaft sitzt. …


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