Buchvorstellung „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“
„Zu alt, um radikaler Umweltkämpfer zu sein?“
Unsere kleine Aufbaugruppe der MLPD lud kürzlich zur Vorstellung des Buches „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“ von Stefan Engel, Monika Gärtner-Engel und Gabi Fechtner ein. Einige Kolleginnen und Kollegen waren gekommen, auch ein Kind und eine Jugendliche.
Wir begannen mit einer kurzen Runde zu den Fragen: „Was interessiert mich an dem Buch? Was geht mir dabei durch den Kopf"? Der Abend begann direkt mit den Erfahrungen einer Teilnehmerin, die von Gesprächen mit Jugendlichen berichtete, die „Klimakleber“ als Schimpfwort benutzten und mit denen sie sich auseinandergesetzt hatte: „Ich habe gesagt, dass es doch gut ist, wenn sich junge Menschen Gedanken über die Umweltkatastrophe machen und was das für ihre Zukunft bedeutet. Sie blicken tiefer auf die Ursachen. Wenn ich jünger wäre, wäre ich viel radikaler."
Es ist richtig und wichtig, radikal zu sein, das Übel der kapitalistischen Profitwirtschaft, die rücksichtslos die Umwelt zerstört, an der Wurzel zu packen. Die „Letzte Generation“ hat inzwischen beschlossen, sich nicht mehr auf die Straße zu kleben, sondern andere spektakuläre Aktionen durchzuführen. Das Buch wurde nun in seinem Inhalt und Aufbau vorgestellt. Einige der bisherigen Hauptmerkmale der Klimakrise und die neuen Hauptfaktoren der globalen Umweltkatastrophe wurden vorgestellt und diskutiert. Es wurde deutlich, dass die Ursache der globalen Umweltkatastrophe in der kapitalistischen Profitwirtschaft liegt. Dies gilt auch für den Zusammenhang von Krieg und Umweltkatastrophe am Beispiel Syrien, wo der Schnee wegen der Bombardierungen schwarz vom Himmel kam, wie eine palästinensische Teilnehmerin berichtete.
Verschiedene Erfahrungen (Tschernobyl, Smog, Umweltkampf im Gezi-Park) wurden eingebracht und lebhaft diskutiert. Auch über die Klimaleugner der AfD wurde gesprochen und wie wir zu deren Propaganda über die Coronapandemie stehen. Viel Stoff für einen Abend und wir haben uns vorgenommen, uns in ein paar Wochen wieder zu treffen und weiter zu diskutieren. Eine Teilnehmerin, die das Buch noch nicht hatte, kaufte es nach der Diskussion.