Internationaler Tag gegen Rassismus

Internationaler Tag gegen Rassismus

Köln: Mehrere Aktionen in Großbetrieben und intensive Diskussionen

Ca. 1200 Kolleginnen und Kollegen nahmen an dem Teil des Kölner Sternmarsches teil, der am Nachmittag des 21. März vom Gereonskirchplatz aus startete.

Korrespondenz
Köln: Mehrere Aktionen in Großbetrieben und intensive Diskussionen
Ein Teil des Sternmarschs zieht am Rheinufer entlang (rf-foto)

Witich Rossmann, DGB-Vorsitzender des Stadtverbands Köln und einer der Initiatoren der Aktion, berichtete von den betrieblichen Aktionen und Arbeitsniederlegungen. Der bürgerliche Antifaschismus widerspiegelte sich im Motto des Kölner Sternmarsches, der als „Sternmarsch für die Demokratie“ stattfand. Ein offizieller Redner rief sogar auf, „unser gemeinsames Deutschland zu gestalten“. Der Sternmarsch endete am Abend mit einer Abschlusskundgebung an der Bastei am Rheinufer.

 

Die MLPD beteiligte sich aktiv und offensiv, die Genossinnen und Genossen führten viele Diskussionen. Während in den offiziellen Reden das Verbot der AfD nicht zur Sprache kam, wurde das mit den Kolleginnen und Kollegen heiß diskutiert. Neben Befürwortern gab es Bedenken, ob das nicht auch schief gehen kann. Wir argumentierten, dass es nötig ist, dass die Arbeiter zur Hauptkraft im Kampf gegen die faschistische Gefahr werden. Eine Kollegin kam extra zu unserer Genossin und sagte, dass sie erst durch die MLPD erfahren habe, dass die AfD in so großem Umfang staatliche Gelder erhält.

 

Ein holländischer Kleinunternehmer erhielt viel Beifall für seine Rede am Mikro. Er forderte, dass die Flüchtlinge endlich arbeiten dürfen. Er selbst hat mehrere Flüchtlinge in seinem Betrieb eingestellt. Zum Sozialismus gab es spannende Gespräche. Ein christlich eingestellter Kollege meinte anfangs: „Wir kommen nicht auf einen Nenner“. Er horchte aber auf, als wir sagten, dass im echten Sozialismus die Religion Privatsache ist. Wir Marxisten-Leninisten fördern die weltanschauliche Diskussion über die Religion. Das fand er interessant und wir diskutierten dann doch längere Zeit über den echten Sozialismus.