Stuttgart
Protest der Letzten Generation im Terminal 3 des Stuttgarter Flughafens
Die offiziell angemeldete Kundgebung der Letzten Generation mit Singen und Ausrollen der Klimainformationen der Scientists for Future wurde ergänzt mit vielen kleinen Gruppen - beim Picknicken, mit Schildern. Die Präsenz der Polizei war groß, dennoch gelang es den Akteuren, ihre Transparente auf der Empore auszuhängen
Die Reden griffen die Perversion von Privatjets für kürzeste Flüge oder die Subventionierung von Kerosin an und bezifferten konkret die Klimaschädlichkeit des Stuttgarter Flughafens. Gefordert wurde vom Bundespräsidenten Steinmeier - Ehrlichkeit. Dabei zeigen die Regierungsparteien ebenso wie die Opposition zur Zeit ziemlich ehrlich, wessen Interessen sie sich tatsächlich verpflichtet fühlen. Das muss aber noch viel deutlicher in der Öffentlichkeit klar gemacht werden. Dafür war die Aktion sicher ein guter Beitrag.
Kreative Botschaften
Viele der Teilnehmenden hatten eigene Schilder mitgebracht, mit denen sie deutlich Position bezogen.
Das Schild mit dem Foto der Neuerscheinung des Buchs von Stefan Engel, Monika Gärtner-Engel und Gabi Fechtner, "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!" , ergänzt mit der Aussage: "Kapitalismus tötet. Die globale Klimakatastrophe hat begonnen - was tun?" war leider zwischen den gut von weitem lesbaren Transparenten kaum zu sehen. Da braucht es nächstes Mal was Größeres.
Einige Einladungen zur gemeinsamen Strategiekonferenz von Arbeiter- und Umweltbewegung wurden interessiert angenommen, neue Kontakte geknüpft, auch über das gemeinsame Singen, was erst ein Anfang war, der weiterentwickelt werden wird. Es gilt, verstärkt die Perspektive einer Gesellschaft ohne Ausbeutung von Mensch und Natur und der Rettung der Lebensgrundlagen der Menschheit in großen gemeinsamen Aktionen zu fördern.