Leipziger Buchmesse

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100 Besucher bei Vorstellung von "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen"

Am gestrigen Samstag, dem 23. März 2024, stellte Peter Weispfenning, Pressesprecher der MLPD, im Rahmen der Leipziger Buchmesse zwei Mal das Buch "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen" von Stefan Engel, Monika Gärtner-Engel und Gabi Fechtner vor.

Von gis
100 Besucher bei Vorstellung von "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen"
Buchvorstellung "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen" in Leipzig - Peter Weispfenning (links), Carsten Zimmer

Einmal auf der Messe selbst, im Fachforum Sachbuch in Halle 5, und in einer abendlichen Veranstaltung als Bestandteil des großen Lesefests "Leipzig liest".

 

Für die Vorstellungen im Fachforum ist jeweils nur eine halbe Stunde Zeit, dann folgt die nächste Veranstaltung; das klappt wie am Schnürchen. Im Galopp, dabei bestens strukturiert und verständlich, gab Peter Weispfenning - vorgestellt von Carsten Zimmer, dem Leiter des Verlags Neuer Weg - eine Einführung in Inhalt und Methode des Buchs. 100 Buchmessebesucherinnen und -Besucher hörten sehr interessiert zu.

 

Peter Weispfenning attackierte die notorische Verharmlosung der Situation durch bürgerliche Politiker und besonders reaktionäre bis faschistische Klimaleugner, während das Buch nüchtern die Dramatik der Lage aufgezeigt. Das Buch behandelt das Thema systemisch, statt nur einzelne Faktoren der begonnenen globalen Umweltkatastrophe herauszugreifen.

 

Es kritisiert auch die bürgerliche Umweltforschung mit ihrem positivistischen Ansatz. So erklärte letzte Woche der Klimaforscher Levermann im ZDF auf die Frage, ob es nicht ein Problem sei, dass Exxon wieder verstärkt auf fossile Energien setzt, weil man dort mehr Gewinn machen kann, lapidar „Das ist kein Geheimnis. Selbstverständlich (wollen) Leute Geld verdienen." Er appellierte an die Verursacher der Lage, sie sollten doch erkennen, dass man auch mit weniger CO2-Emissionen Geld machen kann, z.B. im Emissionshandel. So würde man die „Sache in den Griff kriegen". Er wies durchaus auf den Ernst der Lage hin, um dann völlig untaugliche Schlüsse vorzuschlagen. Hauptsache, sie suggerieren, man könne die globale Umweltkatastrophe im Kapitalismus in den Griff bekommen. In Wahrheit werden die internationalen Übermonopole sich nicht mit irgendeinem Gewinn zufrieden geben, sie sind bei Strafe ihres Untergangs im Rahmen des Kapitalismus dazu gezwungen, sich nur mit Maximalprofit zufrieden zu geben.

 

Peter Weispfenning führte weiter aus: Deshalb sagt das Buch klipp und klar: Die Menschheit wird in der globalen Umweltkatastrophe untergehen, wenn es nicht gelingt, den Kapitalismus revolutionär zu überwinden und den echten Sozialismus aufzubauen. Er stellte auch einige Lehren aus dem Verrat am Sozialismus vor. Aus dem Publikum gab es interessierte Fragen, u.a., warum die MLPD vom bürokratischen Kapitalismus in der DDR spricht.

 

Bei der Veranstaltung am Abend in Leipzig-Grünau untermauerte er die These, dass die Verbreitung des Buchs auch den Kampf gegen seine gezielte Unterdrückung erfordert. So verhinderte Instagram, dass die Ankündigungen der Veranstaltungen überhaupt jemand sehen konnte, der den MLPD-Kanälen noch nicht folgt. Es gibt bislang kein Sterbenswort zu dem Buch in den bürgerlichen Zeitungen oder von prominenten Klimaforschern, obwohl dort das Buch gut bekannt ist. Stattdessen erscheinen in bürgerlichen Zeitungen gehäuft Artikel, die vor "Alarmismus" warnen. Die Autoren verstehen darunter nicht blinden Alarm. Nein, solche Artikel diffamieren als „Alarmismus" den einzig richtigen Standpunkt, dass das Problem im Kapitalismus nicht lösbar ist. Nach dem Vortrag tauschten sich die 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch rege unter anderem darüber aus, wie man "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!" unter die Leute bringt.

 

Der Samstag war auch der bisher beste Tag am Stand der Mediengruppe Neuer Weg, an dem mehr Bücher vertrieben wurden als die beiden Tage zuvor.