Streikation am Tag gegen Rassismus
Krefeld: Siemens-Mobility-Kollegen in Uerdingen waren vorm Tor
Am 21. März versammelten sich ca. 30 Kolleginnen und Kollegen in der Mittagspause, um 12 Uhr, am Haupttor von Siemens Mobility in Krefeld-Uerdingen, um gegen die rassistischen Aktivitäten und Pläne von Faschisten und faschistoiden Kräften zu protestieren.
Dazu hatten verschiedene kämpferische Kollegen im Betrieb die Initiative ergriffen, mit Unterstützung der IG-Metall-Ortsverwaltung.
Sie trugen zwei Transparente „Solidarität #Unteilbar“ und „Kein Platz für Rassismus“ mit einem Aufkleber, auf dem „AfD“ durchgestrichen war; ein selbstgemaltes Schild „Nie wieder Faschismus“ und zahlreiche Plakate der IG Metall gegen Rassismus. Gut die Hälfte waren jüngere Kollegen, darunter eine Gruppe aus der Ausbildungswerkstatt.
Ich war mit Schild „Verbot aller faschistischen Organisationen – auch der AfD - MLPD“ dort und nutzte die Aufstellungszeit zum Verteilen von Flugblättern. Das löste viele Diskussionen über die AfD und das Verbot aus.
Die Betriebsratsspitze war sichtlich sauer, dass die AfD (durchgestrichen) auf dem Transparent auftauchte: Parteipolitik, in welcher Form auch immer, sei im Betrieb verboten. Die führenden Reformisten, auch vom Ort, hätten übrigens gern „den Arbeitgeber“ bei der Aktion dabei gehabt, aber der legte offenbar keinen Wert darauf.