Ungarn

Kecskemét: Warnstreik im Mercedes-Werk

Freitag, 22.03.2024, 12:41 Uhr

Vergangene Woche organisierte die Gewerkschaft Vasa im Mercedes-Benz-Werk in Kecskemét in Ungarn einen zweistündigen Warnstreik, rund 160 Kollegen beteiligten sich. Es geht um die Lohnerhöhung bei den laufenden Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft fordert für 2024 eine Lohnerhöhung von 14 Prozent, da in den vergangenen 12 Monaten die Inflationsrate bei 13,7 Prozent lag. Für 2025 fordert die Gewerkschaft 12 Prozent mehr. Die Gewerkschaft nennt das Lohnangebot von Mercedes-Benz eine Provokation: es liegt bei 20.000 Forint (50,66 Euro) mehr im Monat, d.h. deutlich unter der Inflation.

Costa Rica

Alajuelita: Proteste gegen Wassermangel

Donnerstag, 02.05.2024, 18:00 Uhr

Vergangene Woche kam es in Costa Rica zu Protesten in mehreren Orten der Region Alajuelita im Norden des Landes. Die Menschen in der Gebirgsregion beklagen Ungerechtigkeiten in der Wasserverteilung im Land. Während in der Hauptstadt San José 24-Stunden täglich Trinkwasser aus dem Wasserhahn zur Verfügung stehe, kommt es in der Region Alajuelita zu massivem Wassermangel. Dass die Behörden Wassertanks bereitstellen, reiche nicht aus. Bei der Demonstration am 24. April wurde auch kritisiert, dass Wasser in Rechnung gestellt wird, das nicht geliefert wurde. Die Demonstranten fordern, dass das Recht auf Wasser in der Verfassung verankert wird. Hintergrund der Auseinandersetzung sind auch die Klimakrise und die Privatisierung der Wasserwirtschaft.

Großbritannien

London-Heathrow: Grenzbeamte streiken gegen Arbeitsplatzabbau

Donnerstag, 02.05.2024, 18:00 Uhr

Am größten britischen Flughafen London-Heathrow begannen am Montagmorgen ca. 300 Grenzbeamte mit einem viertägigen Streik. Betroffen sind die Terminals 2, 3, 4 und 5. Die Grenzschützer protestieren gegen Pläne zur Einführung neuer Schichtpläne, die laut Gewerkschaft PCS zum Verlust von bis zu 250 Arbeitsplätzen führen könnten. Das Innenministerium erklärte, es würden durch die neuen Dienstpläne nur Maßnahmen umgesetzt, die auf anderen Flughäfen bereits in Kraft sind. Jedoch hat das Innenministerium nicht die Umsetzung der neuen Mindestbesetzungsregel während eines Streiks angeordnet.

In eigener Sache

Peinlicher Tippfehler

Donnerstag, 02.05.2024, 18:00 Uhr

Ein Leser von Rote Fahne News aus Magdeburg kritisierte berechtigt: „Liebe Genossinnen, liebe Genossen, im Hauptartikel zum 1. Mai ist ein Tippfehler ‚Startschiss‘. Bitte ändern. In letzter Zeit sind überhaupt öfters Fehler in Rote Fahne News-Artikeln. Die Textkorrektur sollte genauer werden." Der Fehler wurde korrigiert. Viele Berichte gingen ja gerade darauf ein, wie es gelang, den Tag zum Startschuss für die Kampagne zum breiten Vertrieb des Buchs „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen - was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur!“ zu machen. Solche Tippfehler stehen der notwendigen Seriosität von Rote Fahne News entgegen. Der Fehler schlich sich bei einer späteren Veränderung ein. Dabei wurde die notwendige Kontrolle durch einen Zweitleser oder technische Hilfsmittel nicht beachtet. Wir nehmen das zum Anlass, darüber eine Auseinandersetzung in der Redaktion zu führen und den Anspruch, Fehler zu vermeiden, durchzusetzen. Eure Rote Fahne Redaktion

Iran

Fortschrittlicher Rapper zum Tode verurteilt

Donnerstag, 02.05.2024, 18:00 Uhr

Dem fortschrittlichen Rapper Tomaj Salehi aus dem Iran, einem Sänger und Rapper, der sich gegen das faschistische Regime im Lande ausspricht, droht die Hinrichtung. Er wurde für seine freiheitlichen Texte zum Tode verurteilt. Dagegen entwickeln sich zu Recht weltweit Protest und Widerstand.

Mehr dazu gibt es hier

1. Mai-Berichterstattung

Weitere Berichterstattung in den nächsten Tagen

Mittwoch, 01.05.2024, 18:20 Uhr

Die Rote Fahne Redaktion bedankt sich bei allen Korrespondentinnen und Korrespondenten, die Berichte und schöne Bilder von den Demonstrationen und Kundgebungen zum 1. Mai bzw. von den Maifeiern der MLPD geschickt haben. Heute konnten wir davon nur einen Bruchteil veröffentlichen. In den nächsten Tagen wird die Berichterstattung fortgesetzt.

USA

Brutale Polizeieinsätze gegen Palästinasolidarität

Mittwoch, 01.05.2024, 18:15 Uhr

In den USA setzen die Universitätsleitungen mittlerweile die Polizei und zionistische Provokateure gegen die Protestcamps ein, die seit Tagen gegen den Völkermord im Gazastreifen protestieren. Auf dem Campus der University of California in Los Angeles und auf dem der Columbia-University in New York griffen die Störer die Campteilnehmerinnen und Campteilnehmer an, was den Leitungen der Universitäten den Vorwand lieferte, die Polizei einzusetzen. Diese räumt die Camps mit Gewalt. Mehr als 1000 Studierende sind bereits festgenommen worden. Die MLPD protestiert gegen dieses Vorgehen und solidarisiert sich mit den Betroffenen.