Courage-Mikro viel genutzt

Courage-Mikro viel genutzt

München: 6.000 für die Befreiung der Frau - Mit letztmalig aktualisierten Links

Laut, bunt und kämpferisch ziehen Frauen und Männer durch die Straßen Münchens, organisiert vom Münchner Aktionsbündnis 8. März.

Korrespondenz
München: 6.000 für die Befreiung der Frau - Mit letztmalig aktualisierten Links
6000 Frauen, Mädchen und Männer in München auf der Straße am 8. März (rf-foto)

Eine gemeinsame Bündnisrede wurde erarbeitet, wo unterschiedliche Organisationen ihre Sicht zu Themen wie die Krisen im Gesundheits- und Erziehungswesen, Kriegen auf der Welt, Rechtsentwicklung, Femizide ... darlegten. Unterbelichtet war die Frage der Umweltkatastrophen. Die Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner war spürbar.

 

Vieles wurde im Vorfeld kontrovers diskutiert: Wie arbeiten Palästinenserinnen gemeinsam mit anderen Organisationen mit, die auch die Hamas kritisierten.  Gehört „Free Palestine“ zum Internationalen Frauentag. Es gibt auch danach noch viel zu klären. Das vom Frauenverband Courage mitgeführte offene Mikrofon wurde intensiv genutzt, um auch strittige Fragen anzusprechen. Die MLPD machte den Ergänzungsband „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen“ und  das Buch „Neue Perspektiven für die Befreiung der Frau“ bekannt. Auch die Rotfüchse trauten sich ans Offene Mikrofon.

 

Eine offene Provokation organisierten Mitglieder einer Organisation, die aktiv die Vertreibung von Palästinensern mit organisieren, ausgehend vom Jüdischen Nationalfonds (JNF). Die Gruppe kam, direkt provozierend,  genau auf den Block von Palästinenserinnen zu, obwohl es genug Platz gegeben hätte. Die Palästinenserinnen hatten sich im Vorfeld darauf geeinigt, sich auf keinen Fall provozieren zu lassen. Offenbar sollte die 8.-März-Demonstration in eine antisemitische Ecke gestellt werden. Das ist vom Demoablauf her misslungen. Trotzdem machte Bild-Online eine bewusst wahrheitswidrige Darstellung mit der Überschrift „Schändliche Szenen bei Demo am Münchner Marienplatz, Israel-Hasser gehen auf jüdische Frauen los“. Es ist eine bewusste Diskreditierung der sehr breiten Aktivitäten zum 8. März.

 

Die kämpferische Demonstration startete pünktlich, nach der Rückkehr auf den Marienplatz hatten die beteiligten Organisationen des Bündnisses Gelegenheit, ihre aktuellen Projekte und Forderungen zu präsentieren, umrahmt von mitreißenden Liedern.

 

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