Migration
Warum die Aufnahme von Flüchtlingen nicht das Problem ist
Eine jährliche Zuwanderung von 300.000 Flüchtlingen bewegt sich nach Auffassung von Alexander Throm, Innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, „weit jenseits unserer Aufnahme- und Integrationsfähigkeit“.¹
Wie kann man so wenig Vertrauen in unser Land haben, wenn doch das Wahlprogramm seiner eigenen Partei zur letzten Bundestagswahl mit den Worten beginnt: „Deutschland ist ein starkes Land.“?²
In der Union ist ein bizarrer Wettbewerb entbrannt, wie verzagtester Kleinmut zur Demoralisierung der Massen verbreitet wird. Ministerpräsident Michael Kretschmer aus Sachsen sah bereits Mitte letzten Jahres eine Obergrenze bei höchstens 200.000, „die wir hier gut integrieren können“.³
Aber nur neun Monate später wurde Kretschmer erneut von schlimmen Zweifeln geschüttelt: Plötzlich erklärt er, Deutschland könne nicht mehr 200.000 Geflüchtete „gut integrieren“, sondern nur noch 50.000 bis 60.000, und zwar „weil wir so eine große Integrationsanstrengung haben.“⁴ Beifall bekommt Kretschmer von seinem Kollegen Hendrik Wüst aus NRW.
Ob die Herren schon mal davon gehört haben, dass Deutschland einen Arbeitskräftemangel und zusätzlich einen jährlichen Sterbeüberschuss von über 300.000 Menschen hat? Erst bei einer Zuwanderung von deutlich über 300.000 Geflüchteten wächst die Bevölkerung.
Aber wahr ist, dass der Kapitalismus kein wesentliches Problem lösen kann, noch nicht mal in der Lage ist, in einem so reichen Land annähernd genug Wohnungen zu bauen.
Ohne Kapitalismus könnte die Menschheit mit den vereinigten sozialistischen Staaten der Welt noch ganz andere Probleme lösen.