8. März
Dortmund: Internationaler Frauenkampftag - wir sind stolz!
Das 8. März-Bündnis Dortmund hatte am Europabrunnen, mitten in der Fussgängerzone der Innenstadt zu einer gemeinsamen Kundgebung aufgerufen unter dem Motto: „Internationaler Frauenkampftag – Gemeinsam auf die Straße!“
Das Bündnis bestand aus mindestens acht Organisationen (Kurdischer Frauenverband Rozerin, Sisters, FKO Solidaritäts- netzwerk Dortmund, Frauenverband Courage, MLPD, Rebell, und Rotfüchse, SDAJ). Durch Fahnen, Transparente, Plakate wurde die ganze Vielfalt und Anziehungskraft deutlich. Während der Kundgebung kamen weitere Organisationen und Einzelpersonen dazu. Ca. 100 – 150 dauerhafte Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren da. Viele Passantinnen und Passanten blieben interessiert stehen und hörten den Redebeiträgen zu oder beteiligten sich am offenen Mikrofon.
Die Themen waren breit gefächert: gegen Prostitution, für Abschaffung des § 218, gegen die Kriegsgefahr und die Gefahr eines Dritten Weltkriegs, was tun gegen die begonnene Umweltkatastrophe, der Internationale Frauentag ist auch ein antifaschistischer Kampftag und weitere Themen. Auch die fehlenden 1.200 Kitaplätze in Dortmund, dass im Dortmunder Norden jedes zweite Kind arm ist und die Frauen das nicht hinnehmen wollen, wurde besprochen. Viele Argumente, die sicher auch beim Frauenpolitische Ratschlag Thema sind, der durch eine Rebellin vorgestellt wurde.
Die Vertreterin der MLPD betonte: „Der Internationale Frauentag steht für befreite Frauen in einer befreiten Gesellschaft! Alle Verantwortung für die Wiederherstellung der Arbeitskraft wird im Kapitalismus auf die privaten Familien abgewälzt, und damit in der Regel auf uns Frauen. Das nennt man bürgerliche Familienordnung. Das ist aber nicht Gott gegeben! Ich selbst stehe deshalb hier als Vertreterin für eine echte Alternative, den echten Sozialismus. Die vollständige Gleichberechtigung von Mann und Frau ist das Ziel, wo alle Potenziale der Frauen zum Tragen kommen im Arbeitsleben ebenso wie im politischen oder kulturellen Leben.“
Alle waren stolz: „Ich wollte danke sagen, das war eine schöne Veranstaltung und sehr vielfältig!“ waren verschiedene Reaktionen. Wir wollen auch weiterhin zusammenarbeiten, das war eine wichtige Schlussfolgerung aus diesem Frauenkampftag in Dortmund.