Nürnberg

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Proteste gegen Waffenmesse

Gegen die Waffenmesse „Enforce Tak“ in Nürnberg, die vergangenen Monat stattgefunden hat, hatten sich mehrere Proteste entwickelt.

Korrespondenz
Proteste gegen Waffenmesse
Für imperialistische Spezialeinheiten, wie hier Mitglieder des US-amerikanischen Airborne-Regiments bei einer Übung, gab es massig neue Ausrüstung und Übungsmöglichkeiten (foto: gemeinfrei)

Auf der Homepage wurde mit einem Programm „dynamisch, greifbar, live“ in einem Trainingsdorf geworben. Dort sei die Wirkungsweise der Waffen „erlebbar - in einsatznaher Umgebung“. Auf dem Werbebild war ein Marktstand mit arabischer Schrift zu sehen - mit zwei arabisch aussehenden Männern. Die Messeleitung bestritt die Ähnlichkeit mit einem palästinensischen Dorf, entfernte das Bild aber von der Homepage. Der Stadtrat wurde aufgefordert, dies wegen Gewaltverherrlichung und Volksverhetzung strafrechtlich zu prüfen.


Die Empörung darüber war groß: So wurde bei der letzten Demonstration dazu aufgerufen, bis vor das Messegelände zu laufen und dort lautstark zu protestieren.


Die MLPD und der Jugendverband REBELL beteiligten sich an beiden Protestzügen und sammelten über 150 Euro für eine Spendenkampagne der Solidaritäts- und Hilfsorganisation Solidarität International (SI): "Gaza soll leben. Wir fordern: Stoppt den Krieg in Gaza - sofort!