Weit mehr als letztes Jahr

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Nürnberg: Frauen kämpfen international, gegen Krise, Krieg und Kapital!

"Frauen kämpfen international, gegen Krise, Krieg und Kapital!" Unter diesem Motto rief das 8. März-Bündnis Nürnberg – ein Zusammenschluss von Frauenorganisationen, Initiativen und Parteien, darunter auch die MLPD und der Frauenverband Courage - zur Kundgebung und Demonstration zum Internationalen Frauentag auf. Es kamen weit mehr als im letzten Jahr.

Von einem Korrespondenten
Nürnberg: Frauen kämpfen international, gegen Krise, Krieg und Kapital!
(rf-foto)

Bei der Auftaktkundgebung versammelten sich schon ca. 1.500 Personen, um zunächst die Redebeiträge der Bündnisrednerinnen zu hören. Dabei war schon hier eine regelrechte antikapitalistische Stimmung spürbar, die auch in den verschiedenen Reden, Sprechchören und Transparenten zum Ausdruck kam.

 

Mit kämpferischer Stimmung startete dann der Demonstrationszug in die Nürnberger Innenstadt. Die Teilnehmerzahl war mittlerweile auf gezählte 2.100 Personen, überwiegend junge Frauen und Männer, angewachsen, die lautstark daran teilnahmen. Es dominierten Parolen wie: „Der 8. März ist alle Tage - das ist eine Kampfansage“, aber auch „Stoppt Femizide - man tötet nicht aus Liebe“. Auch bei der Zwischen- und Abschlusskundgebung war häufig eine differenzierte Kapitalismuskritik, Protest gegen den Krieg im Gaza und Rufe zur internationalen Solidarität mit der Palästinensischen Bevölkerung, ebenso auch mit Rojava und den Kämpfen der Frauen um ihre Rechte überall in der Welt, zu hören.

 

Ein weiterer Schwerpunkt der Reden lag bei dem Protest gegen die Umweltzerstörung, die Rechtsentwicklung und den gewachsenem Faschismus weltweit. Die meisten waren sich einig: Das braucht einen gemeinsamen Kampf dagegen. Diskussion um alternative Gesellschaftsformen zum Kapitalismus wurden überall geführt. Die Genossinnen und Genossen der MLPD warben dabei für die Perspektive des echten Sozialismus als Ausweg aus Krisen, Kriegen, Armut und vor allem, um dem Untergang der Menschheit in der begonnenen Umweltkatatstrophe den Kampf anzusagen. Auch die Eigenfinanzierung dieser Demo war den Teilnehmerinnen und Teilnehmern so wichtig, dass für das Bündnis 517 € gespendet wurden.

 

Es fanden noch verschiedene andere Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag statt. Hervorhebens wert ist dabei wieder eine Aktion von Kolleginnen und Kollegen in der Maschinenfabrik MAN, die sich während der Arbeitszeit zu einem Frauenfrühstück versammelten.