Wissenschaft
Nordfriese sezierte Lenins Gehirn: "Assoziationsathlet"
Ich bekam neulich von meiner Mutter diesen Artikel aus den „Husumer Nachrichten“ zugesandt.
Der aus Nordfriesland stammende Hirnforscher Oskar Vogts war in den 1920er-Jahren in Forscherkreisen international bekannt. Er unterhielt wissenschaftliche Verbindungen zur sozialistischen Sowjetunion.
Weiter heißt es im Artikel der Husumer Nachrichten: "Einige Monate nach Lenins Tod beauftragte ihn die sowjetische Regierung mit der Einrichtung und Leitung eines staatlichen Instituts für Hirnforschung in Moskau. Es erhielt seinen Sitz in einem noblen Palais nahe des Roten Platzes. Vogt ließ nun in 31.000 Schnitten das Gehirn des Staatsgründers sezieren.
Über die noch laufende Untersuchung hielt er 1929 in Moskau vor geladenen Gästen einen Vortrag. In der dritten Rindenschicht befänden sich außergewöhnlich große Pyramidenzellen, Lenin sei ein ‚Assoziationsathlet‘ gewesen, erklärte Vogt und kam damit wohl den Wünschen seines Publikums entgegen."
Letzter Satz unterstellt dem Naturwissenschaftler Vogt, nicht streng wissenschaftlich präsentiert zu haben, ein antikommunistischer Seitenhieb. Dabei ist es doch die bürgerliche Ideologie die mit ihrem weltanschaulichen Idealismus und ihren metaphysischen Methoden die Wissenschaftlichkeit der Naturwissenschaften untergräbt - im Sinne des Erhalts des Kapitalismus.
Der Autor kommt aber nicht umhin, die wissenschaftliche Leistung Vogts zu würdigen, wenn er schreibt: "Zu seinen allgemeinen Forschungsergebnissen gehört die Erkenntnis, dass nicht beanspruchte Nervenzellen schnell altern. „Untätigkeit beschleunigt das Altern, Tätigkeit verzögert es.“
Wohl wahr! Das können wir leibhaftig anhand einer Vielzahl von Genossen der MLPD fortgeschritteneren Alters bestätigen, denn Kleinarbeit, Selbststudium und die enge Verbindung mit Leben und Kampf der Massen halten fit!