Am Mittwoch hatten in Griechenland die Dachgewerkschaft der Privatangestellten GSEE sowie die Beamtengewerkschaft ADEDY zu einem 24-stündigen Generalstreik aufgerufen. Betroffen waren Ämter, Behörden, Schulen und Krankenhäuser, aber auch der Luft-, Land- und Seeverkehr. Metro, Busse und Bahnen streikten in den Stoßzeiten, auch die Fluglotsengewerkschaft hatte sich dem Streik angeschlossen. Mit Haltetauen wurden Passagier- und Autofähren festgemacht. An den Protestkundgebungen am Mittag in Athen, Thessaloniki und Patras erneut Zehntausende teil. Sie fordern eine sofortige reale Lohnsteigerungen und die Ausweitung der Tarifverträge, die nur etwa ein Viertel der Angestellten im Privatsektor abdecken, sowie die Wiedereinführung des 13. und 14. Monatsgehalts für die Beamten. Das wird abgelehnt, weil kein Geld da sei – während die Regierung 25 Milliarden Euro bis 2036 in die Aufrüstung schiebt.