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Antwort auf Boschs Horrorpläne – Konzernweiter Aktionstag

„Hochdruck & Zündstoff“, Zeitung von Kollegen für Kollegen im Bosch-Konzern, Leiharbeiter und Zuliefererfirmen, schreibt:

Aus der Kollegenzeitung „Hochdruck & Zündstoff“

Es ist eine neue Entwicklung, dass in so kurzer Zeit 3500 Arbeitsplätze - überwiegend in der Entwicklung - zum Abschuss, bzw. zur Verlagerung nach Indien oder China freigegeben sind.


In China baut Bosch eine komplette zweite Konzernzentrale und in Indien die Softwarezentrale auf.


Bosch baut in Deutschland Zukunftsfelder wie E-Auto und Software ab. Wir Arbeiter in der Produktion wissen, dass der Verlagerung oder dem Aus der Entwicklung das Aus der Produktion folgt oder damit verbunden ist.


Das ist Teil der Vernichtungsschlacht in der Autoindustrie. Bosch holte aus uns 2023 4,6 Milliarden Euro heraus, eine Steigerung um 21 Prozent. Markus Heyn, Chef der Mobilitätssparte, will den Gewinn für die Umorganisation bis 2030 auf über 10 Milliarden Euro steigern.


Zu Recht lehnen IG-Metall-Vertrauensleute den massiven Personalabbau in der Region Stuttgart mit über 3200 Arbeitsplätzen rundweg ab. Stärkt die IG Metall und kandidiert als Vertrauensleute!


Laut Bosch soll das „so sozialverträglich wie möglich“ gestaltet werden! Methoden sind zum Beispiel „Trennungsgespräche“, oft verbunden mit Mobbing oder Druck, Altersteilzeit wahrzunehmen oder Stellen an weit entfernten Standorten anzutreten … .


„Trennungen“ von Befristeten sind da noch gar nicht eingerechnet, weil sie nach kapitalistischer Logik nicht zur „Stammbelegschaft“ gehören. Die Vernichtung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen als „sozial“ zu bezeichnen ist menschenverachtend und Ausdruck der tiefen Krise der bürgerlichen Weltanschauung.

 

Damit platzen „Transformationsverträge“ als eine Hauptmethode des Co-Managements wie Seifenblasen. Die vermeintlichen sicheren Arbeitsplätze für Ingenieure, Dual-Studierende gibt es auch in den „Zukunftstechnologien“ im Kapitalismus nicht.

 

Dabei wird deren Wissen dringendst gebraucht – für die Abschwächung und den Stopp der begonnenen globalen Umweltkatastrophe und erst recht im Sozialismus, um die Einheit von Mensch und Natur wiederherzustellen.


Kollegen, nutzen wir den Produktivitätsschub für den Kampf für eine 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich und für Ersatzarbeitsplätze im Umweltschutz.


Die Bosch-Belegschaft hat schon öfter bewiesen, dass sie kampfstark ist. Aktivieren wir unsere konzernweiten und internationalen Kontakte für einen neuen Aktionstag.