Aktionstag am 1. März
„Tübingen fährt voraus“
„Tübingen fährt voraus“, so der Text eines Plakats beim Aktionstag von Fridays for Future und ver.di.
In Tübingen sowie deutschlandweit gingen am gestrigen Freitag, dem 1. März 2024, Klimaaktivisten, Gewerkschafter und Beschäftigte im Öffentlichen Nahverkehr gemeinsam auf die Strasse.In Tübingen waren es 800, in Reutlingen 100 Leute , die „eine Verkehrswende, aber richtig“ forderten.In Tübingen war das große Fronttransparent “Soziale Verkehrswende erstreiken!- Mehr Lohn und Klimagerechtigkeit! Darauf bezogen sich auch die meisten Redebeiträge von fff , Aktivisten und Vertreter von Verdi.Es wurde zwar auch betont, dass das nicht alles löse, aber es sei ein wichtiger Anfang gemacht für eine Verkehrswende, die sowohl mit Streiks als auch Druck auf die Politiker durchgesetzt werden müsse. Sehr begrüßenswert ist die neue Orientierung von FfF an den Kämpfen der Arbeiterbewegung und der begonnene Schulterschluss mit den Busfahrern und ihren völlig berechtigten Forderungen wie Pausen, Pausenräume und Toiletten während ihrer Schichten und natürlich mehr Geld. Schade war, dass die Tübinger Busfahrer nicht selbst daran teilnahmen, weil sie nicht zum Tarifvertrag Nahverkehr gehörten und somit nicht mit streiken könnten. Ähnlich in Reutlingen wo die Busfahrer mit Verdi gerade in Tarifverhandlungen sind und bis 8.3. eine Stillhaltephase haben.
In diesem Rahmen stießen wir mit dem Aufruf zu einer Strategiekonferenz der Arbeiter-und Umweltbewegung auf großes Interesse und Zustimmung, auch sich daran zu beteiligen.Viele finden es genau richtig, nicht stehen zu bleiben beim notwendigen Kampf um Reformen, sondern die ganze Dimension der begonnenen Umweltkatastrophe mit allen ihren Gesichtern zu begreifen und einen gesellschaftsverändernden, unser Meinung nach revolutionären Kampf aufzunehmen. Wir boten das Buch „die globale Umweltkatastrophe hat begonnen“ an, führten viele intensive Gespräche darüber, ganz besonders über die Frage des echten Sozialismus als einzige grundsätzliche Lösung aus diesem Dilemma im Kapitalismus.Festzustellen war, dass viele Teilnehmer der Demo, sowohl jung wie alt weit tiefergehende Fragen hat als vom Podium aus aufgeworfen werden.Viele stellen sich ganz klar die Frage, dass die Umweltfrage im Kapitalismus nicht lösbar ist und es eine andere Gesellschaft brauche jenseits der Profitwirtschaft, dennoch fühlen sich viele schon gut informiert, sodass wir zunächst kein Buch verkaufen konnten, drei aber den Titel abphotografiert haben und großes Interesse an der Weiterführung bezüglich so grundlegender Fragen haben.Von antikommunistischen Reaktionen war diesmal nichts zu spüren.