Opel

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Sorry, liebe Geschäftsleitung: Schlechte Nachrichten!

Die Betriebsratsliste OFFENSIV bei Opel in Bochum schreibt in ihrem aktuellen Flugblatt:

Von OFFENSIV - Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit

Das ewige Drohen mit einer Schließung des Lagers zieht nicht mehr. Es hat keinen Sinn, zu meinen, dass Warehouse sei eine Insel, in der die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich nicht denkbar wäre! Am besten, man spricht gar nicht darüber? Wir tun es trotzdem!

 

Die Streiks von GDL, Ver.di und bei Stahl für höhere Löhne und Arbeitszeitverkürzung beweisen, dass unsere Forderung nach einer 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, keine Spinnerei war, sondern längst auf der Höhe der Zeit ist!

 

Trotz brutaler Erpressung haben bei der Abstimmung 22 Prozent der Belegschaft den „Zukunftstarifvertrag“ abgelehnt. Immer mehr Kollegen, die mit der Faust in der Tasche zugestimmt hatten, haben längst verstanden, dass der „Zukunftstarifvertrag“ und die 37,5-Stundenwoche vom Tisch müssen. Auf einer Vertrauensleute-Stunde gab es dazu den „Einwurf“ der Versammlungsleitung: „Dann würden wir war zugeben, dass das ein Fehler war!“.

 

Ja, natürlich: Sich zu diesem Vertrag erpressen zu lassen, war ein Fehler! Das ist offensichtlich, wenn Stellantis seinen Aktionären jedes Jahr neue Rekordzahlen präsentierten und unsere Real-Löhne immer weiter sinken.

 

Aber, aus Fehlern kann man lernen, und Fehler muss man korrigieren! Es ist höchste Zeit für uns alle, gemeinsam mit der IG Metall einen Kurswechsel einzuschlagen! Die nächste Tarifrunde steht an, und mit Perspektive auf eine weitere Arbeitszeitverkürzung fordert die Belegschaft als ersten Schritt die Rückkehr zur 35-Stunden-Woche! Das heißt: Der „Zukunftstarifvertrag“ muss zwingend gekündigt werden!

 

Im übrigen schließen sich Arbeitszeitverkürzung und Lohn-Plus nicht aus, sondern gehören zusammen! Wir brauchen beides und müssen beides erkämpfen – in der kommenden Tarifrunde, oder besser schon vorher!