Streik von heute bis Samstag

Streik von heute bis Samstag

Dritte Solidaritätserklärung der MLPD Halle an die streikenden HAVAG-Kolleginnen und -Kollegen

Heute begann der 48-stündige Warnstreik der Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaft ver.di in der Halleschen Verkehrs AG (HAVAG). Immer lauter wurde heute, beim bereits dritten Streik in der HAVAG in diesem Jahr, die Forderung, zum unbefristeten Streik überzugehen.

MLPD Halle

Von Donnerstag früh bis Sonnabend früh wird die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) bestreikt, Busse und Straßenbahnen in Halle (Saale) und Merseburg fahren nicht und bleiben im Depot. Und das ist richtig so! Der Sprecher der MLPD Halle, Frank Oettler, übermittelt den streikenden Kolleginnen und Kollegen herzliche Solidaritätsgrüße.

 

Jacob, Student in Halle und Mitstreiter von FFF und #wirfahrenzusammen, und Frank Oettler, 34 Jahre bei der HAVAG tätig und Sprecher der MLP Halle, traten auf der Streikkundgebung gemeinsam ans Mikrofon. Sie hoben beide hervor, wie wichtig die Solidarität und gegenseitige Unterstützung für den Streik ist und das sie sich nicht spalten lassen. Frank polemisierte gegen die Junge Union Halle und ihre Angst vor dem "Gespenst" des Politischen Streiks. Als Konsequenz forderte er, jetzt gerade für ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht zu kämpfen. Für ihren gemeinsamen Auftritt erhielten Jacob und Frank viel Beifall.

 

https://dubisthalle.de/unbefristeter-streik-der-havag-beschaeftigten-droht-wenn-arbeitgeber-nicht-einlenken-laenger-und-haerter

 

https://www.mz.de/lokal/halle-saale/streik-bei-bus-und-bahn-in-halle-legt-verdi-den-havag-nahverkehr-bald-eine-woche-lahm-3797254

 

Auszug aus der Solidaritätserklärung der MLPD Halle

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

 

im Namen der MLPD-Halle übermittle ich Euch auch für den dritten und vierten Streiktag in 2024, da können wir wirklich alle richtig stolz drauf sein, unsere unverbrüchliche Solidarität mit Eurem Streik. Es ist auch ein Erfolg, dass mit diesem Streik immer mehr fortschrittliche Menschen, wie von FFF und #wirfahrenzusammen, enger zusammenarbeiten. Das lassen wir uns weder von der CDU-„Jugend“ noch von anderen rückständig denkenden und handelnden Menschen und Organisationen verbieten.

 

Wir von der Arbeiterpartei MLPD organisieren Solidarität, klären auf und helfen so immer mehr Menschen in unserer Stadt und im ganzen Land zu verstehen, worum es unseren Kolleginnen und Kollegen und ihren Familien, die streiken, wirklich geht, organisieren die Zustimmung und Unterstützung durch die Menschen in Betrieben, Wohngebieten, Schulen, Universitäten und auf der Straße.

 

Der Kampf der Kolleginnen und Kollegen gegen die sogenannten „Arbeitgeber“ um soziale Fragen wie mehr Lohn und kürzere Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich ist längst nicht mehr zu trennen vom Kampf gegen die begonnene globale Umweltkatastrophe, vom Kampf gegen die Weltkriegsgefahr, den alle imperialistischen Länder vorbereiten, einschließlich Deutschland, auch wenn Bundeskanzler Scholz heute noch, anders wie der französische Präsident, beschwichtigend in der Öffentlichkeit in Erscheinung tritt.

 

Und dieser Kampf ist auch nicht mehr losgelöst vom Kampf für das sofortige Verbot der AfD und aller faschistischen Organisationen zu führen. Erinnern wir uns: 1933 hatten die Hitlerfaschisten im Auftrag von Banken und Konzernen, wie u.a. Deutsche Bank und IG Farben, zuerst die Kommunistische Partei, danach die Sozialdemokratie und die Gewerkschaften verboten. Ihre Mitglieder wurden verfolgt, eingesperrt, oft bestialisch gefoltert und viele von ihnen ermordet. Gib Antikommunismus, Faschismus, Rassismus und Antisemitismus keine Chance! ...