Gaza-Massaker vorgestern

Gaza-Massaker vorgestern

Darstellung der israelischen Armee kann nicht stimmen

Weltweit rief der gewaltsame Tod von mindestens 112 Palästinenserinnen und Palästinensern am Donnerstag in Gaza Entsetzen, Trauer und Empörung hervor.

Von gis
Darstellung der israelischen Armee kann nicht stimmen
Demonstration zur Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf in Ingolstadt am 18. Februar (rf-foto)

Rote Fahne News berichtete gestern darüber: Israelische Armee verursacht Massaker an palästinensischer Zivilbevölkerung

 

Sprecher der Netanyahu-Regierung und der israelischen Streitkräfte (IDF) behaupteten, dass die israelischen Soldaten nicht in die Menge gefeuert hätten. Die MLPD protestierte gegen das israelische Massaker und schrieb in einer Pressemitteilung: "Bei Ankunft einer dringend benötigten Hilfslieferung wurden über 100 Zivilisten getötet und über 700 verletzt. Auch wenn sich die israelische Armee herausreden will und einige Details noch nicht geklärt sind: Es ist eine unbestrittene Tatsache, dass die zionistische Armee das Feuer auf Zivilisten eröffnete. Selbst der Außenbeauftragte der EU, Josep Borell, spricht von einem Blutbad."

 

Jetzt wurden weitere Tatsachen bekannt. Laut Israelischer Armee hätten die Soldaten nur auf Beine und Füße der Palästinenser geschossen. Ärzte in Gaza, die die Verletzten untersuchen und versorgen, berichteten hingegen von vielen Verletzten, die eindeutig durch Kopfschüsse verwundet wurden. Ein von der israelischen Regierung veröffentlichtes Video wurde wohl so zurechtgeschnitten, dass man kaum noch was erkennen kann.

 

Die Vorgänge müssen lückenlos untersucht und die Verantwortlichen müssen bestraft werden. Zusammen mit der revolutionären Weltorganisation ICOR fordert die MLPD, dass die Länder, die ihre Zahlungen an das Flüchtlingshilfeswerk UNRWA eingestellt haben, darunter Deutschland, diese unverzüglich wieder aufnehmen.