Streik- und Aktionstag

Streik- und Aktionstag

Bochum: ver.di-Kollegen und FFF gemeinsam – Antikommunistische Spalter in der Defensive

Etwa 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Kundgebung und Demonstration. Darunter etwa 30 bis 40 ver.di- Kollegen mit ihren Streikwesten und MLPD und REBELL mit ihren Fahnen und Lautsprechern.

Korrespondenz

Vorher eine kurze Kundgebung der MLPD 300 Meter von der FFF-Kundgebung entfernt. Mehrere Leute blieben interessiert stehen. Einer fragte nach einem Gespräch mit einer Genossin, ob wir denn keine Spendendose hätten. Dem konnte abgeholfen werden und er warf Münzen rein.

 

Bei den letzten FFF-Demos verfielen die selbsternannten Orga-Leute beim Anblick der MLPD-Fahne in Hysterie und mit ihnen die Polizei, die sich erdreistete, uns dies zu verbieten. Es gab jetzt zwar noch eine Bitte vom Podium, „keine Fahnen"... Das war schon deshalb absurd, weil gleichzeitig SPD-Landtags- und Bundestagsabgeordnete als Redner auftraten. Interessant; Die ebenfalls eingeladenen Grünen hatten es vorgezogen, zu kneifen. Als ein IG-Metall- Betriebsratsmitglied der Gruppe Offensiv bei Opel ein Grußwort hielt, bekamen stadtbekannte Antikommunisten Schnappatmung und stauchten sichtbar die Organisatoren zusammen. Am Ende wurde dem Kollegen der Strom abgedreht.

 

Ver.di- Kollegen, die zu Beginn der Kundgebung sprachen, erhielten viel Beifall, als sie anprangerten, dass angeblich kein Geld für höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten da wäre. Besondere Empörung, dass ihre Schicht oft an einem völlig anderen Platz endet, als sie begonnen hat. Besseren und kostenlosen öffentlichen Personennahverkehr – darin waren sich alle einig. Die Moderatoren forderten dafür 17 Mrd. Euro Zuschüsse vom Bundeshaushalt. Darauf angesprochen stammelte der SPD- Bundestagsabgeordnete was von „mehreren Parteien in der Koalition."

 

Die Umweltgewerkschaft trat mit Transparent und Werbung für die umweltpolitische Strategiekonferenz auf, was bei etlichen Teilnehmern auf Interesse stieß. Während der Demo kamen zwar noch einzelne Ordner in aggressivem Ton auf die MLPD und unseren Lautsprecher zu und versuchten, uns mit ihren Lautsprechern zu übertönen. Aber die meisten waren – ganz im Gegensatz zu früher – für eine Diskussion offen.

 

Viele Diskussionen über die begonnene Umweltkatastrophe, etliche, die den Flyer zum Buch mitnahmen oder es abfotografierten. Wie kommt man zum Sozialismus? Was meint ihr mit „echtem" Sozialismus? Wie schlimm ist es mit der Umweltkatastrophe? Interesse am REBELL. Es ist viel Bewegung in die Umweltbewegung gekommen...