Zahl der Übergriffe auf Flüchtlinge so hoch wie seit 2016 nicht mehr

Im vergangenen Jahr wurden deutlich mehr reaktionäre und faschistische Angriffe auf Flüchtlinge verzeichnet. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) unter Berufung auf Zahlen aus dem Bundesinnenministerium, die die Linken-Politikerin Clara Bünger erfragt hatte. Demnach registrierten die Behörden insgesamt 2378 entsprechende Taten, darunter 313 Gewaltdelikte. 219 Menschen wurden verletzt. Zuletzt wurden 2016 mehr Straftaten gegen Flüchtlinge gezählt. Die Zahlen zeigen zudem fast eine Verdopplung im Vorjahresvergleich: 2022 kam es zu 1248 Übergriffen gegen Flüchtlinge. Laut Innenministerium registrierten die Sicherheitsbehörden außerdem 180 Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte - der höchste Wert seit 2017. 2022 lag die Zahl der Delikte auf solche Einrichtungen bei 70. Die reaktionäre Flüchtlingspolitik der EU, die Rechtsentwicklung der Regierung und die AfD-Hetze tragen das Ihre dazu bei.