„Werteunion“

„Werteunion“

Ultrareaktionär, faschistoid, stramm antikommunistisch - die „Werte“ der Werteunion

Am 17. Februar hat sich die „Werteunion“ von Hans-Georg Maaßen als Partei gegründet. Die Kreise um den Ex-Verfassungsschutz-Präsidenten schreckt vor allem die um sich greifende Kapitalismuskritik und die Suche vieler Menschen nach einer gesellschaftlichen Perspektive auf.

Verblendung und Realitätsverlust gehen bei Hans-Georg Maaßen soweit, dass er sogar im Erzreaktionär und CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz einen verkappten Sozialisten erkennt, der den Weg „der Merkel-Union in Richtung Neosozialismus...fortsetzen“¹ will. Das ist ebenso plausibel, wie der katholischen Glaubenskongregation die Abschaffung des Zölibats und Einführung des Atheismus zu unterstellen. Aber egal, es gibt unserem neuen Ritter der traurigen Gestalt die Möglichkeit, sein zentrales Credo zu verkünden: „Die Werteunion und ich wählen die Freiheit und sind gegen jede Form von Sozialismus.“²

 

Mit „Freiheit“ kennt sich der oberste Verfassungsschützer a.D. aus, hat er doch jahrelang Marxisten-Leninisten und andere fortschrittliche Menschen bespitzeln lassen. Während am 3. September 2018 65.000 Menschen in Chemnitz gegen rassistische Übergriffe von Faschisten auf Migranten auf die Straße gingen, hatte Maaßen nichts Besseres zu tun, als deren Hetzjagden zu leugnen.


In Thüringen sucht die Werteunion zur Landtagswahl eine Zusammenarbeit mit den „Bürgern für Thüringen“, der „Basis“ und den „Freien Wählern Thüringen e. V.“ Darüber, mit wem die „Freiheit“ gegen den Sozialismus verteidigt werden soll, lässt der Generalsekretär der „Bürger für Thüringen“, Clarsen Ratz, keine Zweifel: „Eine tatsächliche Politikwende, geprägt durch Brücken statt Brandmauern, kann in Thüringen vor allem dann gelingen, wenn die außerparlamentarische Opposition ihre Kräfte bündelt.“³ „Brücken statt Brandmauern“, das steht für die direkte Zusammenarbeit mit der immer offener faschistischen AfD

 

Maaßen hetzt in der ultrareaktionären „Weltwoche“ im November 2023, eine „Migrationskatastrophe“ aufzuhalten, erfordere „schmerzhafte Operationen“ und eine „Chemotherapie für Deutschland“⁴. Das unterscheidet sich keinen Deut von der AfD und ihren faschistischen Deportationsplänen von bis zu 25 Millionen Menschen. Pläne, gegen die in Deutschland inzwischen rund 4 Millionen Menschen auf die Straße gegangen sind.