Generalstreik in Griechenland am 28. Februar

Generalstreik in Griechenland am 28. Februar

Tausende von Rechnungen mit der ultrarechten Mitsotakis-Regierung offen

Hunderte von Arbeiterorganisationen, Gewerkschaften, Studenten, Lehrer, Schüler, Bauern und Arbeiter mobilisieren für den Generalstreik am 28. Februar in Griechenland.

Von Iordanis Georgiou
Tausende von Rechnungen mit der ultrarechten Mitsotakis-Regierung offen
Großdemonstration in Athen im Februar 2024

Dafür haben die Menschen in Griechenland tausende offene Rechnungen mit der ultrarechten Mitsotakis-Regierung. Die Arbeiter in allen Betrieben werden mit Zeitverträgen, mit niedrigen Arbeitslöhnen und fehlenden Sicherheitsmaßnahmen in den Betrieben ausgepresst. Die ständigen und teilweise sogar tödlichen Arbeitsunfälle lassen die Kapitalisten kalt. Sie ignorieren sie und weigern sich, die dringend erforderlichen Arbeitssicherheitsmaßnahmen einzuführen und zu beachten.

 

Im Aufruf der ENEDEP-Gewerkschaft der Hafenarbeiter an den Piers von Piräus heißt es: "Wir können nicht akzeptieren, dass wir getötet werden, verkrüppelt werden, nicht zurechtkommen, dass unsere Häuser von den 'Krähen' der Banken weggenommen werden und wir untätig bleiben. Wir haben die Kraft und die Erfahrung, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, indem wir unsere eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stellen. ... Wir sind gegen die Politik der EU, der Regierung, die uns einerseits an den Arbeitsplätzen ausquetscht, um die Rentabilität der Monopole zu sichern, und uns andererseits zusammen mit der NATO zur Zielscheibe macht, um die Profite der Reeder zu sichern.“

 

Die Metallarbeitergewerkschaft und viele andere Arbeiter sagen, dass sie keine Angst mehr haben. "Denn Angst füllt keinen Bohneneintopf, Angst zahlt nicht unsere Miete, Angst lässt unsere Kinder hungern. Unser Lohn reicht nur für 19 Tage im Monat zum Leben. Viele arbeiten dazu in zwei oder drei Jobs.“

 

Die kleinen und mittleren Bauern verkündeten, dass sie bisher zugeschaut haben, wenn die Arbeiter streikten. "Jetzt sind wir am 28. Februar dabei! Wir werden gemeinsam rausgehen: nicht um Brotsamen von der Regierung zu betteln, sondern für die Erfüllung der Forderungen aller!"

 

"Busse, Flugzeuge, Schiffe und Züge werden ruhen. Nichts wird sich bewegen, nur wir". Das kündigen die Fluglotsen und Zugführer an. Am 1. März 2023 fand das Zugunglück auf der Strecke Athen-Thessaloniki statt, bei dem 60 überwiegend junge Leute einen grausamen Tod starben. Die Menschen in Griechenland sprechen zu Recht vom "Verbrechen in Tempe". Sie sagen: "Das haben wir nicht vergessen."

 

Studenten: "Wir machen keinen Schritt zurück! Bis wir die Pläne der Einführung von Privatunis in den Mond schießen. Denn die Regierung fängt jetzt schon an. Sie fordert von den Studenten der Universität von Peloponnes Studiengebühren von 50 Euro und für Miete 30 Euro pro Monat. Wenn sie das nicht bezahlen, werden sie rausgeworfen. Wir werden nicht nur am 28.02.2024 dabei sein, sondern werden gegen diese Politik weiterkämpfen. Die Regierung lässt die staatlichen Universitäten verrotten.  Die Zimmer sind unzureichend, wir haben keine Heizung, die Heizkörper funktionieren nicht, kein heißes Wasser, das Leitungswasser ist nicht einmal trinkbar, wir haben keine Kantine und da sollen wir zahlen?"