Italien

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Widerstand gegen die Abholzung für ein neues Porsche-Testgelände

Am Freitag, den 16. Februar berichtete der "Deutschlandfunk" über die angekündigte Abholzung eines 200 Hektar großen Steineichenwaldes auf dem 700 Hektar großen Testgelände von Porsche in Süditalien.

Korrespondenz

In Apulien, an der Südküste Italiens, unterhält Porsche seit vielen Jahren ein großes Testgelände. Für Neubauten und neue Teststrecken für das „Auto der Zukunft“ soll ab März der 300 Fußballfelder große, unter Naturschutz stehende Steineichenwald des Geländes gerodet werden. Die zuständigen Behörden haben dem größten Unternehmen der Region dafür bereits die Genehmigung erteilt.

 

Die Umweltzerstörung wird mit dem „Argument“ gerechtfertigt, man würde ja auch „E-Autos testen“ und an anderer Stelle in Italien eine entsprechende Fläche wieder aufforsten. Das ist nichts anderes als Greenwashing, denn einen jahrhundertealten Steineichenwald ersetzt man nicht mal eben durch eine Neuanpflanzung, die ebenfalls Jahrhunderte braucht, um die Größe des alten Waldes zu erreichen.

 

Gegen die Rodung formiert sich Protest und Widerstand. Dazu sagt ein Umweltschützer im Deutschlandfunk: „… Das heißt, dass der Wald nichts zählt. Vielleicht zählt er schon, aber die Interessen der Firma zählen mehr“.