Jecke fordern AfD-Verbot

Jecke fordern AfD-Verbot

Kleine Nachlese vom Karneval

Am Aschermittwoch war zwar alles vorbei, aber diesen Nachschlag vom Kölner Karneval wollen wir den "Rote-Fahne-News"-Leserinnen und -Lesern nicht vorenthalten.

Von gos

Kühle Nordlichter oder urige Bajuvaren - stellt euch mal vor: Ihr geht mit z.B. am Sonntag in Kölle bei den Schull- und Veedelszöch – wie 8000 andere Jecken: Zigtausend Menschen jubeln euch zu – stunden- und straßenlang! Wann sonst im Alltag werdet ihr so begeistert begrüßt (obwohl ihr es doch eigentlich verdient habt!)? Und ihr verbreitet Freude nicht nur durch euer buntes/lustiges/freches Aussehen, sondern auch durch viele viele viele kleine süße Geschenke! Und wie glückselig sind eure Bewunderer, wenn ihr jemand auserwählt und ihm ein Strüßje, eine Tulpe oder Rose überreicht/überwerft!

 

Das ganze Jahr oft hart arbeiten – dann kann man auch einmal im Jahr zusammen mit allen anderen feiern – so ist die Stimmung auf den Veedelszöch, auf den Straßen – viel lebendiger und fröhlicher als bei den großen TV-gepamperten Rosenmontagszügen; ein Platz in einem der Wagen liegt hier im hohen vierstelligen Eurobereich ...

 

Viele bunte Karnevalisten stammten aus der breiten antifaschistischen Bewegung der letzten Wochen, und auf vielen Karnevalsumzügen bundesweit bekamen braunblaue AfD und Faschisten ihr Fett weg. In Köln fiel eine Gruppe auf, in der Elefanten, Mönche, Hexen usw. das Verbot der AfD forderten. Auch Mitglieder der bekannten Band „Gehörwäsche“ in weiß-goldenen Elviskostümen trugen Schilder vorne und hinten mit dieser Forderung – natürlich in goldener Schrift!

 

Einhellig Zustimmung bei allen, die das sahen. Am Ende der Demo - sprich des Zoochs – machten sie zur großen Freude vieler ein kleines Mitmachkonzert in der Severinstorburg am Chlodwigplatz, dabei auch ein neuer Song für das Verbot der AfD: Begeisternd – unplugged – ausbaufähig!