Duisburg

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Messerattacke bei ThyssenKrupp auf dem Parkplatz

Am Donnerstagmorgen, um 5.50 Uhr, wurde ein Kollege von ThyssenKrupp nach der Nachtschicht auf dem Parkplatz am Tor 4 von einem anderen Kollegen niedergestochen.

Korrespondenz

Der 59-jährige Kollege wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht und notoperiert. Der Täter (23) flüchtete, konnte aber festgenommen werden und wird nun dem Haftrichter vorgeführt.


Der genaue Hergang der schrecklichen Tat wird noch ermittelt. Klar ist bisher nur, dass beide im Kaltwalzwerk 1 arbeiten und es während der Schicht zu einem heftigen Streit kam, der dann auf dem Parkplatz mit der Messerattacke endete.


Die Kolleginnen und Kollegen bei TKS sind entsetzt und in Gedanken bei dem Opfer und seiner Familie. Natürlich muss der ganze Vorgang aufgeklärt werden, aber zwei Fragen sind berechtigt: Wie kann es bei einem Streit während der Schicht, um den es sich offensichtlich handelte, zu einer solchen Tat kommen? Und warum ist heute mehr als sonst bei einem Teil der Jugendlichen eine regelrechte Verrohung festzustellen, dass manche bereit sind zu töten? Hier wird einiges aufzuarbeiten sein. Auf der Arbeit muss die Solidarität erhalten bleiben und mit einer proletarischen Streitkultur können Konflikte gelöst werden. Eine Verrohung der Jugend dürfen wir nicht zulassen, es geht um die Einheit von jung und alt.