Halle/Saale
Die Kriege in der Ukraine und in Nahost müssen sofort beendet werden!
Dass wir dabei weder auf der Seite des russischen Imperialismus und Putin noch aufseiten der westlichen Imperialisten stehen, dass der Kapitalismus die Wurzel der ungerechten Kriege und des Faschismus ist, das hat am gestrigen 24. Februar die länger vorbereitete Zusammenarbeit der unterschiedlichen Teilnehmer an der Aktion mit dem Internationalistischen Bündnis vereint.
Obwohl uns die Bekanntgabe unserer Kundgebung durch die bürgerlichen Medien versagt blieb und diese dafür groß und breit für die Kriegskundgebung der Ukrainischen Gemeinde in Halle mobilisierten, blieben immer wieder bis zu 50 Leute länger bei uns stehen, um den Reden zuzuhören und zu applaudieren. Nicht mitgerechnet Hunderte, die an den unmittelbar angrenzenden Straßenbahn-Haltestellen mithörten.
Es gab vor allem immer wieder Beifall, wenn wir von den Frauen in der Ukraine sprachen, die von Selenskij die Rückkehr ihrer Männer und Väter fordern. Und dass die Arbeiter, die Angestellten, einfachen Leute und alle demokratisch gesinnten Menschen in der Ukraine sowohl das reaktionäre Selenskij- Regime stürzen als auch gegen die russischen Invasoren kämpfen müssen, um den Krieg zu beenden. Waffen in die Hände der Arbeiter, ja! Aber Nein zu Waffenlieferungen an das Selenskij-Regime. In diesem Sinne sprachen alle Redner am Mikrofon. Vom Menschenrechtsvertreter aus Marokko über einen Vertreter von Dialog für Frieden und Gerechtigkeit bis hin zum Sprecher der MLPD Halle.
Der Stand der MLPD war wieder umlagert wie zwei Wochen zuvor. Wir verkauften einiges an Literatur, darunter "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen" und "Der Ukrainekrieg und die offene Krise des imperialistischen Weltsystems". Unser Parteiprogramm, auch in russischer Sprache, sowie das Rebell-Magazin und einige Exemplare des Rote-Fahne-Magazins wurden verkauft, Spenden gesammelt - meist ungefragt in unsere Dose am Stand gesteckt. Nicht zu vergessen, wurden auch weitere Wahlzulassungsunterschriften für die Europawahl gesammelt, obwohl wir unser Ziel mit bestätigten Unterschriften bereits erfüllt haben.
Nicht wenige Ukrainer blieben bei uns stehen, kauften u. a. unser Parteiprogramm in russischer Sprache und gingen dann mit gemischten Gefühlen oder manche auch garnicht mehr zur Kundgebung der Ukrainischen Gemeinde. Auf der Kriegs-Kundgebung der Ukrainischen Gemeinde diskreditierte sich der hallesche SPD- Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby und reihte sich in die Riege der Kriegstreiber ein: "Moderne Luftverteidigungssysteme schützen ukrainische Städte. Hochpräzise Abstandswaffen fügen der russischen Armee heftige Verluste zu", so Diaby. "Diese Schläge sind bin in den Kreml zu spüren. Und diese Unterstützung setzen wir fort."
Immer mehr Menschen haben immer besser verstanden, dass Waffenlieferungen für Selenskij und sein Krieg bis zum Sieg noch größeres Unglück für die Menschen nicht nur in der Ukraine bedeuten. Wir werden ihnen und auch vielen von den 300 (mit mehreren tausend Teilnehmern hatten sie gerechnet), die doch an der Kriegskundgebung der Ukrainischen Gemeinde teilnahmen, noch besser helfen, besser durchzublicken.