Presseerklärung von ZORA

Presseerklärung von ZORA

„Gegen Gewalt und Repressionen: Jetzt erst recht!“

ZORA Berlin schreibt in ihrer Pressekonferenz (Auszüge):

„Gegen Gewalt und Repressionen: Jetzt erst recht!“
(grafik: ZORA Berlin)

Am 10. Februar haben wir als ZORA in Berlin eine Pressekonferenz unter dem Motto „Gegen Gewalt und Repressionen: Jetzt erst recht!“ veranstaltet, um eine politische Antwort auf die Hausdurchsuchungen und Repressionen zu geben. Es wurden dort verschiedene Fragen von Journalistinnen, Journalisten und anderen Organisationen beantwortet. Vor allem konnten wir zeigen, dass wir geschlossen zusammenstehen und uns von den Repressionen nicht einschüchtern lassen. Die Pressekonferenz fand im Rahmen unserer Anti-Repressions-Kampagne statt, die noch bis zum 8. März läuft. Jetzt erst recht: Frauensolidarität ist unsere größte Waffe!

 

Am frühen Morgen des 20. Dezembers 2023 wurden die Wohnungen von vier ZORA-Mitgliedern, einem Freund sowie zwei Räumlichkeiten, das Interbüro und das Café Karanfil, von der Berliner Polizei gestürmt. In dieser Nacht waren 170 Polizisten im Einsatz - gegen eine Frauenorganisation, in der hauptsächlich Schülerinnen, Schüler und junge Studentinnen bzw. Studenten aktiv sind. Die Betroffenen mussten stundenlang die Durchsuchungen über sich ergehen lassen, Spendengelder der Organisation und sämtliche elektronische Geräte wurden konfisziert und die Räumlichkeiten anschließend in einem unzumutbaren Zustand zurückgelassen. Gegenüber einer Genossin wurde besonders brutal vorgegangen, sodass die betroffene junge Frau Verletzungen an ihrem gesamten Körper erlitt und einen Arzt aufsuchen musste.

 

Den Betroffenen wird vorgeworfen, einen Flyer in Solidarität mit revolutionären palästinensischen Kräften verbreitet zu haben. Gemeinsam mit unseren Anwältinnen und Anwälten gehen wir nun als ZORA an die Öffentlichkeit, um diesen breit angelegten Angriff auf junge organisierte Frauen anzuprangern. …