Sieben mitreißende Veranstaltungen - das macht uns keiner nach!
Politischer Aschermittwoch der MLPD: Da blieb kein Auge trocken!
In Bayern, in Gelsenkirchen und in Stuttgart haben die revolutionären Aschermittwochsveranstaltungen auch schon wieder viele Jahre Tradition und wurden selbstverständlich auch heuer fortgesetzt. Aber jetzt kamen vier neue Veranstaltungsorte hinzu - und alle, Veranstalter wie Gäste, sind überzeugt: Den politischen Aschermittwoch der MLPD nimmt uns keiner mehr weg!
Nürnberg: Rede und Kulturprogramm - wie aus einem Guss
Das Foyer der Villa Leon im Nürnberger Stadtteil Gostenhof platzte aus allen Nähten. Man rückte zusammen, neue Stühle wurden aufgestellt, manche fanden auch nur einen Stehplatz - um die 80 Gäste, viele Jugendliche und etliche ältere Semester, kamen zum Politischen Aschermittwoch in der fränkischen Metropole. Obwohl die Veranstaltung "Politischer Aschermittwoch der MLPD Nordbayern" hieß, ließen es sich zahlreiche Münchner, Sonneberger und Ingolstädter nicht nehmen, dieses politische und kulturelle Highlight gespannt, fröhlich und nachdenklich zu verfolgen. Wie versprochen, gab es deftig Kulinarisches wie den fränkischen Obatzda und Schmalzbrote. Und dann stand im Mittelpunkt die Rede der MLPD, deftig polemisch gegen Regierung, AfD, Umweltzerstörung und Imperialismus - optimistisch, klar, nachdenklich und lustig für die Gäste. Die Kreisleitung Nürnberg der MLPD freute sich natürlich riesig, als eine der beiden Rednerinnen Gabi Fechtner, die Vorsitzende der MLPD, begrüßen zu können. Zusammen mit Christine von der Landesleitung Bayern der MLPD trug sie eine mitreißende Rede vor, die ungefähr eine Stunde dauerte und wo man sich nicht eine Minute langweilte. "Das war noch viel zu kurz", meinte eine Teilnehmerin.
Herrlich wurden die Europawahl-Slogans der bürgerlichen Parteien auf die Schippe genommen: "Karl Marx hatte das Wesen der kapitalistischen Demokratie, oder der Diktatur der Bourgeoisie, wie er es nannte, glänzend erfasst: Dass die Unterdrückten alle paar Jahre entscheiden dürfen, welcher Unterdrücker sie „ver- und zertritt.“ … Ein Paradebeispiel für die heutige Demokratie ist die Europäische Union. Am 9. Juni könnt ihr und erstmals auch Jugendliche ab 16 ihr Parlament wählen. Welche Sternstunde der Demokratie wird der erstmals wählenden Jugend Europas hier geboten! „Gemeinsam für ein starkes Europa“ – fordert die SPD. Und die CDU? „Gemeinsam für ein geeintes und starkes Europa“. „Ein Europa, das uns schützt und stark macht“ – sagen die Grünen. … Klingt so, als hätten sie alle ihr Motto ChatGBT in Auftrag gegeben."
Die AfD will mit ihrem brutalen Abschiebeprogramm ja angeblich lediglich Kriminelle aus Deutschland verjagen. "Soll mir doch keiner erzählen, die AfD hätte ein Problem mit Flüchtlingen, weil diese kriminell seien!", so die Rede. "Mit Kriminellen saßen AfD-Funktionäre in Potsdam schließlich ganz gerne zu Tisch. Und schon 2018 hat sich herausgestellt, dass die AfD-Fraktion im Bundestag den höchsten Anteil an Straftätern hat. Jeder zehnte hatte sowas auf dem Kerbholz wie Fahrerflucht, Steuerhinterziehung; Beihilfe zur gefährlichen Körperverletzung, Kinderpornographie, Volksverhetzung, sexuelle Nötigung und noch eine Reihe weiterer sympathischer Vergehen."
Spott, wem Spott gebührt, und Ernst, wo er angebracht ist. Das ist der Fall beim echten Sozialismus und den Fragen der Menschen: Ja kann er denn gelingen? Dazu Gabi Fechtner: "Heute haben wir die historische Erfahrung, dass auch innerhalb des sozialistischen Staatsapparats kapitalistische Gepflogenheiten Einzug nehmen können. Wenn sich nämlich die Denkweise der Funktionsträger geändert hat. ... Die MLPD hat mit ihren Prinzipien als Partei neuen Typs das theoretische, methodische und praktische Rüstzeug, um einen neuerlichen Prozess der Entartung der Partei und des Verrats am Sozialismus zu verhindern."
Viel Stoff zum Nachdenken und jede Menge revolutionärer Optimismus. Das war der Geist des revolutionären Aschermittwoch auch in Nürnberg. Das vielseitige Kulturprogramm mit Liedern, Gedichten, Kabarett ... war eine wunderbare Ergänzung der Rede.
Leipzig: Geburt einer Tradition
Knapp 30 Gäste wurden in Leipzig gezählt. Sie können ihren Enkeln später erzählen, dabei gewesen zu sein, beim ersten revolutionären politischen Aschermittwoch in Sachsen. Leckeres Essen und herzhafte Polemik prägten den Abend. Jörg Weidemann, Landesvorsitzender der MLPD in Elbe-Saale, prangerte die Zustände von Brüssel bis nach Dresden an - und servierte mit dem echten Sozialismus auch eine Alternative. Herzhaftes Lachen wechselte mit nachdenklichen Mienen. Der revolutionäre Optimismus wurde gestärkt - dafür wurden auch reichlich über 70 Euro gespendet. Das war nicht der letzte revolutionäre politische Aschermittwoch in Sachsen - keine Frage!
Eisenach: "Jetzt habe ich viel Stoff zum Nachdenken"
25 Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren beim ersten politischen Aschermittwoch der MLPD Thüringen. Nach Kassler, Sauerkraut und Kartoffelbrei oder alternativ Fischsuppe startete die Rede der MLPD, die hier in Eisenach vom Landesvorsitzenden Tassilo Timm vorgetragen wurde. Die Zuhörer erfreuten sich an der köstlichen Polemik, die nichts übrig ließ von der Ampel-Regierung und Faschisten wie Björn Höcke. Unter den Teilnehmern waren auch einige Industriearbeiter. Einer sagte anschließend: "Jetzt habe ich viel Stoff zum Nachdenken" und kaufte sich das Buch "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen". Eine andere sagte: "Jetzt habe ich das mit dem Sozialismus auf Grundlage der proletarischen Denkweise besser verstanden. Es stimmt, dass der Kampf zwischen proletarischer und kleinbürgerlicher Denkweise täglich auf der Arbeit in den Betrieben abläuft. Das wurde in der Rede gut geschildert".
Gelsenkirchen Politischer Aschermittwoch: Pointiert, angriffslustig und polemisch
Bis auf den letzten Platz gefüllt zeigten sich Bistro und Kultursaal der Horster Mitte am gestrigen Mittwoch zur Politischen-Aschermittwochs-Veranstaltung der MLPD Nordrhein-Westfalen. Nachdem sich die Besucherinnen und Besucher am köstlichen deftigen Essen gestärkt hatten, begann das nicht weniger deftige Programm. Nach einem musikalischen Beginn begrüßte Sarah Rißmann, die Moderatorin des Abends, Lisa Gärtner, die Jugendpolitische Sprecherin der MLPD und Peter Weispfenning, Pressesprecher der MLPD und revolutionärer Anwalt, zur Aschermittwochs-Rede auf dem Podium.
Die beiden spielten sich gekonnt abwechselnd die Bälle zu. Pointiert, angriffslustig und polemisch rechneten sie vom proletarischen Klassenstandpunkt aus, an der ganzen Bandbreite der aktuellen politischen Themen, mit diesem System und seinen Monopolpolitikern ab.
So freute sich Peter Weispfenning über die antifaschistischen Massenproteste und die breite Streikbewegung, sowie über die Solidaritätsproteste mit dem palästinensischen Volk und über die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim diesjährigen Gedenken an Lenin, Liebknecht und Luxemburg für den Sozialismus. „Bereits 4 Millionen Menschen innerhalb von vier Wochen setzten in über 1000 Orten ein beeindruckendes Signal“, so Weispfenning.
Anhand von Annalena Baerbocks Lob für die bundesweiten antifaschistischen Demos, diese seien ein starkes Zeichen für die Demokratie, stellte Lisa Gärtner die berechtigte Frage, was Baerbock unter Demokratie versteht.
So unterstützt die deutsche Bundesregierung sowohl den Regierungschef der Ukraine, Selenskyj, als auch den israelischen Regierungschef Netanjahu, die beide für Faschisten den roten Teppich ausgelegt haben. Die israelische Armee ist für 28.000 Tote in Gaza verantwortlich.
Im Rahmen der Europawahl der Europäischen Union, als Paradebeispiel der heutigen Demokratie, werben alle deutschen Monopolparteien mit Slogans, die so klingen, als hätten sie ihre Mottos bei ChatGPT in Auftrag gegeben. Zur Krise der Ampel-Regierung fällt Baerbock nur ein, dass es wie mit dem Waschmittel sei. Das eine sei zu teuer, bei dem anderen wisse man nicht, was drin sei, das dritte rieche nicht gut, das vierte kriegt die Flecken nicht weg - aber: „Trotzdem entscheidet man sich für ein verdammtes Waschmittel“. „Ein wahrlich restlos überzeugendes Argument, Annalena“, so Lisa Gärtner unter dem schallenden Gelächter aus dem Saal.
Am Beispiel der weich gespülten Abgasnorm 7, die unter massivem Einfluss der Automobilmonopolen zustande kam, zeigte Lisa Gärtner weiter auf, dass, solange das Privateigentum in der Hand von immer weniger gigantischen Monopolen ist, diese eine Macht konzentriert haben, gegen die kein Parlament anstinken kann und dass die Rechtsentwicklung der Regierung letztlich nichts anderes darstellt, als die Tatsache, dass diese Diktatur der Monopole noch rücksichtsloser demokratische Elemente ersetzt.
Es ist eine Frage der Denkweise, ob der Sozialismus bestehen bleibt, oder nicht. Eine kleinbürgerliche Denkweise des Spießertums, des Bürokratismus und des Karrieredenkens sowie des Egoismus drang in den einstmals sozialistischen Ländern vor und zerstörte den Sozialismus so von innen.
Zum Kampf dagegen gehören die Entfaltung von Kritik und Selbstkritik als Entwicklungsgesetz, weitest angelegte Förderung der Selbstorganisationen der Massen, ideologisch-politische Arbeit, Kontrolle und Selbstkontrolle als solidarisches und kollektives Prinzip, wie die Arbeiterklasse und ihre Organisationen mit der kleinbürgerlichen Denkweise fertigwerden können und noch vieles mehr.
Mit Liedern, gekonntem Kabarett und Leckerem von der Ladenkette People to People ging der Abend langsam seinem Ende zu. Mit 1437,49 Euro an Spenden für die Arbeit der MLPD zeigten die Besucherinnen und Besucher, dass sie die Arbeit der einzigen revolutionären Arbeiterpartei in Deutschland gerne unterstützen.
Stuttgart: Politischer Aschermittwoch schlägt PISA- Studie im Landtag vor
Ein politisches und kulturelles Feuerwerk konnten die 188 Gäste des politischen Aschermittwochs in Stuttgart genießen. In erwartungsvoller Stimmung trafen sich Freunde, Genossen und Interessierte aus ganz Baden-Württemberg und verbrachten, lecker bekocht von der ABZ-Küche bei Kassler, Sauerkraut, Semmelknödeln, Ofengemüse und Quiche einen anregenden Abend. Der politische Höhepunkt war die Rede der Landesvorsitzenden der MLPD – Julia Scheller – und einer Vertreterin des Jugendverbands REBELL. Polemisch, angriffslustig und schonungslos nahmen sie die herrschende Politik aufs Korn.
Im Zentrum stand die ganze Perspektivlosigkeit des Kapitalismus, nach dem Motto: „Wir taugen alle nichts, aber wählt eine der verdammten bürgerlichen Parteien!“. Schonungslos rechneten sie mit der zur Scheinalternative aufgebauten AfD ab, die tatsächlich ein „Wegbereiter des Faschismus ist und sich im Übergang zu einer faschistischen Partei“ befindet.
Auch der baden-württembergische Landtag wurde von Julia Scheller gründlich unter die Lupe genommen. Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper träumt davon, die einzigartigen Kelchstützen des Stuttgarter Bahnhofs zum Stuttgarter Wahrzeichen werden zu lassen. Auf die Schippe genommen wurde die katastrophale Situation im S-Bahn-Netz der Deutschen Bahn AG, die mit Streckensperrungen, Halt- und Zugausfällen, Taktreduzierung, und vielem mehr, den „Digitalen Knoten Stuttgarts“ als Vorzeigeprojekt der Schiene durchboxen wollte. Dieses ehrgeizige Projekt ist nun plötzlich geplatzt. Ein Stuttgarter „Schildbürgerstreich“ erster Güte! Die Rebellin griff die baden-württembergische Bildungspolitik an: die faulen Ausreden des Ministerpräsidenten Kretschman, der den Eltern als Ausweg aus der „PISA-Krise im Ländle“ empfiehlt, ihren Kindern mehr vorzulesen. Dabei gaben von 133 Schulen in Baden-Württemberg lediglich drei Schulen an, sie seien ausreichend mit Lehrern versorgt. Julia Scheller deckte die Wurzeln des herrschenden Skeptizismus auf: „Nun stehen sie vor ihrem Scherbenhaufen – und es folgt der Katzenjammer“ und endete voller Optimismus: „Nicht die Menschheit ist unfähig, die heutigen komplexen, politischen Probleme zu lösen, sondern Kapitalismus und Imperialismus.“
Umrahmt wurde die Rede von einem Feuerwerk proletarischer, fortschrittlicher Kultur.
Der Knaller waren die „Red hot Pirates“ aus Untertürkheim. Der Klabautermann führte das Narrenschiff des Deutschen Bundestages und nimmt vollen Kurs voraus auf das Riff. Untermalt wurde das Ganze mit Fotos prominenter Narren aus dem Bundestag.