Mercedes-Benz
Arbeitsschutz desaströs!
Die Redaktion Düsseldorf der "Stoßstange", Zeitung von Kollegen für Kollegen aller Daimler-Werke in Deutschland, berichtet:
Erst im Rohbau, jetzt wurde auch im Lack bekannt: Jahrelang wurden Grenzwerte nicht beachtet und notwendige Messungen nicht durchgeführt. Es betrifft verschiedene Chemikalien, die in der Produktion zum Einsatz kommen, wie beispielsweise Lösemittel.
Nach der kapitalistischen Logik reicht es aus, wenn konkret getroffene Schutzmaßnahmen durchgeführt werden. Alles wieder paletti, weil die gesetzliche Vorgabe erfüllt wird? Aber was ist mit dem Mensch? Spielt es keine Rolle, ob Kollegen bereits zwei, fünf, zehn oder noch mehr Jahre an den Arbeitsplätzen gearbeitet haben?
Manchmal lassen sich durch die schleichende Vergiftung noch keine unmittelbaren Schädigungen feststellen. Wir fordern, dass Mercedes-Bands die Kosten für eine umfangreiche Untersuchung aller betroffenen Kollegen, auch Rentner, von unabhängigen Ärzten finanziert!