Stuttgart

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Beschäftigte protestieren gegen den Verkauf der Mercedes-Niederlassungen

Mit Aktionen und außerordentlichen Betriebsversammlungen wurde am 7. Februar vor der Mercedes-Benz-Zentrale in Stuttgart und an 20 weiteren Standorten gegen den geplanten Verkauf der konzerneigenen Niederlassungen protestiert. Betroffen sind 8000 Beschäftigte.

Von wb

„Sie stemmten sich lautstark, farbenfroh und mit klaren Botschaften auf Bannern und Fahnen gegen die Vorstandspläne“, heißt es von Seiten des Gesamtbetriebsrats. Dieser kritisiert die Pläne und erklärt: „Die Entscheidung des Vorstands 'hat uns schockiert und ist für Belegschaft und Betriebsrat nicht akzeptabel'“.


Mercedes-Benz geht es nicht nur um die Konzentration auf das hochprofitable Kerngeschäft und die Senkung der Personalkosten. Der Vorstand will die Umstellung auf Elektroautos und den damit verbundenen geringeren Wartungsaufwand in den Werkstätten zur Vernichtung von Arbeitsplätzen nutzen. Den Widerstand der Belegschaft dagegen will er durch den Verkauf der Niederlassungen verhindern.