Mehr als 30.000 Demonstranten gegen die AfD in Münster

Vor der Lambertikirche, auf dem Prinzipalmarkt und auf dem Domplatz fanden Großkundgebungen statt. Es gab sogar Livemusik an der Lambertikirche u.a. von den "Donots" aus Ibbenbüren.

Veranstalter der Demonstration war das Bündnis "Keinen Meter den Nazis". Es gab auf der Demonstration mehrere Blocks. Einer davon war der Internationalistische Block, in dem u.a. auch Palästina Antikolonial, Die Linke.SDS, die SDAJ, die Revolutionäre Jugend und die MLPD vertreten waren. Dieser Block, vorwiegend aus Jugendlichen bestehend, trug ein Transparent mit der Aufschrift: "Gegen AfD und Regierung - Antifaschismus heißt Klassenkampf!" Auch wurden aus dem Block immer wieder Parolen gegen die Regierung gerufen wie "Nazis morden, die Ampel schiebt ab - das ist das gleiche Rassistenpack!" oder "Israel bombariert, Deutschland finanziert, AfD applaudiert!", was den Zusammenhang der AfD mit der Rechtsentwicklung der Bundesregierung aufzeigt.

Auch wurde gerufen "One solution - Revolution!" oder "Hinter dem Faschismus steht das Kapital, der Kampf um die Befreiung ist international!" Ebenso auch, vereinzelt, Forderungen nach einer sozialistischen Gesellschaft. Die MLPD verteilte nicht nur das Flugblatt zum Verbot der AfD, was vorwiegend gut ankam (auch bei Leuten, die es nicht nahmen), sondern bot auch die Palästina-Broschüre an. Teilnehmer waren noch unter anderem Vertreter von Ver.di, SPD, Grüne, Jusos, Junge Grüne und Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V. (GGUA).

Die Polizei verbot das Tragen von Palästinafahnen, weil dieses angeblich Angriffe und Massenpanik auslösen würde. Ein Skandal! Und ein deutlicher Verstoß gegen das demokratische Grundrecht! Viele Demonstranten hatten sich die Flagge Palästina ins Gesicht malen lassen, einer trug ein einem langen Stock auch einen Palästina-Schal.

Insgesamt ein erfolgreicher Tag in Münster, der wieder mal gezeigt hat, dass die AfD in Münster nicht willkommen ist!