Düsseldorfer Rosenmontagszug

Düsseldorfer Rosenmontagszug

Zehntausende Jecken auf den Straßen

Beim diesjährigen Rosenmontagszug in Düsseldorf waren die Jecken wieder zu Zehntausenden auf der Straße.

Korrespondenz
Zehntausende Jecken auf den Straßen
Die demaskierte AfD - Volltreffer (rf-foto)

Das Wetter war wieder einmal auf der Seite der Jecken, denn zeitweise kam sogar die Sonne hinter den Wolken hervor. Das wachsende Umweltbewusstsein machte sich ebenso bemerkbar wie das auf breiter Front erwachte antifaschistische Bewusstsein. Viele Menschen am Zugesrand sahen die Verschwendung der Unmengen an geworfenen Bonbons, die vermutlich zu 15 bis 20 Prozent im Dreck oder in Pfützen landeten, zunehmend kritisch. Wenige selbstgemalte Schilder, z.B. mit der Forderung nach einem Verbot der AfD, wurden mit erhobenen Daumen begrüßt.


Große Aufmerksamkeit zogen wie immer die Wagen von Jacques Tilly auf sich. Er brachte wieder die politisch und gesellschaftlich kritischen Themen auf den Punkt und erntete dafür viel Zustimmung im Publikum. Besonders die Rechtsentwicklung der Regierungen wurde aufs Korn genommen. Er zeigte die faschistische Gefahr durch Donald Trump, der ein Hakenkreuz aus einer US-Flagge ausgeschnitten hatte, und die demaskierte AfD, die nun offen ihr hässliches braunes Gesicht zeigt. Außerdem kritisierte er mit einem Satirewagen, dass die Medien angesichts der Kriege in der Welt die beginnende globale Umweltkatastrophe unterschätzten und aus den Augen verlören. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der faschistische russische Präsident Wladimir Putin bekamen ihr Fett weg.

 

Auch die Politik des amtierenden CDU-Oberbürgermeisters wurde mit einem Wagen kritisiert. Für eine neue Oper wird eine Milliarde ausgegeben, während für den Wohnungsbau kein Geld übrig bleibt. Die rund 70 Wagen wurden von Traktoren gezogen. Sie brachten zum Teil den Protest der Bauern gegen die Regierungspolitik zum Ausdruck.