Erfurt
Neujahrsempfang der MLPD Thüringen: Mit Optimismus in ein spannendes Jahr!
Am 26. Januar 2024 lud der Landesverband der MLPD Thüringen zum Neujahrsempfang. Gekommen waren zahlreiche Genossinnen und Genossen aus verschiedenen Ortsgruppen, Bündnispartnerinnen und -partner aus Gewerkschaften, dem Frauenverband Courage, dem Kommunalwahlbündnis Eisenacher Aufbruch, der Linkspartei, von Omas gegen Rechts, einer befreundeten kurdischen Organisation und dem Kommunistischen Aufbau. Einige Freunde, die nicht selbst kommen konnten, übermittelten Grüße.
Der Jugendverband REBELL begrüßte die Gäste musikalisch und moderierte.
Tassilo Timm, der Landesvorsitzende der MLPD, erklärte, dass die Landesgeschäftsstelle seit vier Jahren nicht nur Zentrale der politischen Arbeit des Landesverbands der MLPD ist, sondern auch Anlaufpunkt für Menschen aus dem Wohngebiet, als Treffmöglichkeit sowie Ort der kämpferischen Opposition, die von hier aus auch schon einige Demonstrationen organisierte. Er führte aus, dass sich die MLPD für das Jahr 2024 viel vorgenommen hat und für einen neuen Anlauf zum Sozialismus noch viel in den Köpfen geklärt werden muss, worauf die MLPD einen Schwerpunkt legen wird.
Der REBELL sagte, dass er von der MLPD größere Verantwortung übertragen bekommen möchte und forderte dazu mehr Ausbildung ein. Zwei Couragefrauen gaben einen kurzen Rückblick auf ihre eigene Aufbauarbeit im Erfurter Norden. Ein IG-Metall-Delegierter hob hervor, dass die MLPD einen festen Platz in der Arbeiterbewegung hat und diese viel von den Erfahrungen der MLPD profitiert. Ein langjähriger Genosse aus Rojava bedankte sich für die Solidarität, die die MLPD den Menschen in seiner Heimat leistet und klagte Erdogan an, der Rojava mit Bombenterror überzieht. Er sagte: "Ich wünsche, dass die MLPD groß und stark wird. Ihr habt viel Potential."
Das Grußwort einer bekannten Erfurter Antifaschistin wurde mit viel Beifall quittiert. Sie bekundete offen, dass sie in einigen Fragen nicht mit der MLPD übereinstimmt. Und dennoch schätzt sie die Genossen als Bündnispartner im antifaschistischen Kampf. Sie mahnte, dass die spontanen Massenproteste gegen die AfD keine Eintagsfliege sein dürfen und konsequent in eine dauerhafte Bewegung gegen die AfD münden müssen.
Diese gleichberechtigte Zusammenarbeit auf Augenhöhe statt antikommunistischer Ausgrenzung ist genau das Gebot der Stunde. In diesem Geiste wurden anschließend bei längeren lockeren Gesprächen nicht nur Gedanken ausgetauscht, sondern sich auch für die weitere Zusammenarbeit verabredet.