Selbstbewusst und entschlossen

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Berlin: 300 000 Menschen heute beim antifaschistischen Massenprotest!

Eine riesige antifaschistische Demonstration zog heute durch die Straßen Berlins, erst allmählich leeren sich die Straßen.

Telefonkorrespondenz
Berlin: 300 000 Menschen heute beim antifaschistischen Massenprotest!
(rf-foto)

Genossinnen und Genossen der MLPD berichteten um 15.30 Uhr telefonisch an Rote Fahne News: "Die Menschenmenge war unüberschaubar, es war eine überwältigende Demonstration gegen die AfD, für ihr Verbot, gegen Faschismus und Rechtsentwicklung. Die MLPD und das Internationalistische Bündnis traten an wichtigen Punkten unüberseh- und unüberhörbar auf. Mit unseren riesigen Ballons standen wir direkt vor der Bühne und an jedem Zugangsweg zur Demo standen wir mit Fahnen, Buchverkauf, Flugblättern. Die Ballons wurden zig Mal fotografiert, unser Auftreten zog große Aufmerksamkeit auf sich. Ein Vertreter eines französischen Fernsehsenders interviewte Christa Wolfer, die Landesvorsitzende der MLPD Berlin-Brandenburg.

 

Das Wichtigste aber waren hunderte Gespräche. Viele Demonstranten stimmen der Forderung nach einem AfD-Verbot zu, gleichzeitig fanden sie es besonders gut, dass wir darüber hinausgehen, die Wurzeln des Faschismus im Kapitalismus kritisieren, für den echten Sozialismus eintreten. Noch selten haben wir eine solche Aufgeschlossenheit für den Sozialismus erlebt.

 

Bei den Diskussionen über das Buch "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen" war ein Hauptthema, wie die AfD ultrareaktionär sogar jede Umweltkrise leugnet.

 

Die MLPD und ihr Jugendverband REBELL hatten aktiv zu der Aktion beigetragen. Sie unterzeichneten aber nicht den offiziellen Aufruf. Er verbreitete neben richtigen Aussagen wie "gegen den Rechtsruck in Deutschland und Europa" auch Illusionen in die kapitalistische Gesellschaft. Angeblich könne es im Staatsmonopolistischen Kapitalismus "eine offene, demokratische, plurale und solidarische Gesellschaft" geben, während der Imperialismus tatsächlich Reaktion nach innen und Aggression nach außen bedeutet.

 

Auch in vielen Gesprächen stieß die Orientierung auf die Wahl bürgerlicher Parteien bei der Europawahl als angebliche Alternative auf Kritik. Der Kampf gegen Faschismus und die Rechtsentwicklung der Regierung und bürgerlicher Parteien gehört zusammen."