Berlin
Der Kampf für ein allseitiges Streikrecht ist Teil des Kampfs gegen Rechts
Am 17. Januar hatte der Berliner „Runde Tisch Antifaschismus“ zu einer Kundgebung gegen die AfD vor dem Roten Rathaus aufgerufen. Diesem Aufruf waren laut Veranstalter ca. 3500 Menschen gefolgt, auffallend viel Jugendliche, vereinzelt auch Kinder.
Ich sah einige IGM- und ver.di-Flaggen. Es gab viele Rednerinnen und Redner, unter anderem von der Gewerkschaft ver.di. In ihrem Redebeitrag erläuterte sie die schädliche Politik der AfD.
Vergeblich wartete ich auf den Zusammenhang mit dem Kampf für das allseitige Streikrecht, der den politischen Kampf gegen rechte Parteien und Organisationen einschließt. Denn damals als die NSDAP auf dem Vormarsch war sind die Gewerkschaften nicht aufgestanden, um diesem Vormarsch ein Ende zu bereiten. Nun ist es an der Zeit, dass sich viele fortschrittliche Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben an ihre Vertrauensleute und Betriebsräte wenden und den Kampf für das allseitige Streikrecht einzufordern.
Es ist jedoch auch notwendig, mit den Kolleginnen und Kollegen im Pausengespräch darüber zu diskutieren und auf die Selbstständigkeit der Kolleg*innen hinzuwirken, so dass es möglich ist, Gewerkschaften zu Kampforganisationen zu machen. Dies ist Grundlage, um ein Verbot aller faschistischen Parteien und Organisationen in Deutschland zu erreichen.