Internationaler Holocaust-Gedenktag
Antifaschistische Massenproteste auch gegen Antisemitismus und Antikommunismus
Der 27. Januar ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau.
7000 Menschen konnten damals von der Roten Armee lebend befreit werden, als diese am 27. Januar 1945 auf ihrem Vormarsch das Konzentrations- und Vernichtungslager erreichte. Insgesamt hatten die Faschisten allein in Auschwitz über 1,1 Millionen Menschen vergast, zu Tode gefoltert und verhungern lassen - vor allem Jüdinnen und Juden.
Das Lager wurde auf Initiative des Chemiekonzerns IG Farben, aus dem nach dem Krieg in Westdeutschland unter anderem die Chemiemonopole Bayer, BASF, Hoechst und AGFA hervorgingen, zusammen mit Produktionsstätten des Unternehmens ab 1941 in Monowice (Polen) errichtet und am 28. Oktober 1942 in Betrieb genommen.
Antifaschistische Massenproteste
In Deutschland fanden auch an diesem Gedenktag Massenproteste gegen die AfD statt. Insgesamt sind in den letzten Wochen bald 3 Millionen Menschen deshalb auf die Straße gegangen. Sie richteten sich auch gegen die faschistischen Deportationspläne und die Beschimpfung des Holocaust-Mahnmals in Berlin als „Schande“ durch den AfD-Faschisten Björn Höcke. Die MLPD beteiligte sich aktiv an den Massenprotesten und tritt für den Kampf gegen Faschismus ein. Sie fordert das Verbot der AfD und aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda. Und sie enthüllt das Wesen des Faschismus als brutalste und offen terroristische Herrschaftsform des Imperialismus und propagiert die sozialistische Alternative.
Der antikommunistische Kern des Faschismus
In den meisten Medien wird anlässlich des Holocaust-Gedenktages der Faschismus auf den Antisemitismus reduziert. Tatsächlich kennzeichnet ein wütender Antikommunismus weltanschaulich die faschistische Tendenz. So sagte Donald Trump im Wahlkampf in News Hampshire: "Wir werden Kommunisten, Marxisten, Faschisten und linksradikale Gangster ausrotten...". Maaßens Werteunion richtet sich explizit gegen Sozialismus und „Klimaideologen“. Maaßen hält es für einen Kernfehler der Union, das Motto "Freiheit statt Sozialismus" aufgegeben zu haben. Als ob es Freiheit ohne Sozialismus für die Massen geben könnte, denn der Kapitalismus bedeutet Freiheit für das Monopolkapital. Der faschistische argentinische Präsident Milei wirft gar dem Papst eine "Affinität zu kommunistischen Mördern" vor. Damit ist der eigentliche Feind der Faschisten ausgemacht: der Sozialismus / Kommunismus.
Es ist an Demagogie und Heuchelei schwer zu überbieten, wenn der bürgerliche Antifaschismus Faschismus und Kommunismus demagogisch als „Extremismus“ gleichsetzt, stehen sie sich doch wie Feuer und Wasser gegenüber.
"Gib Rassismus, Faschismus, Antikommunismus und Antisemitismus keine Chance!"
Wenn Bundeskanzler Olaf Scholz zum Holocaust-Gedenktag zum „entschlossenen Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus“¹ mit der Mahnung „Nie wieder ist jeden Tag“¹ aufruft, muss man ihn fragen, warum er dabei zugleich die Mär vom „linken Antisemitismus“ verbreitet. In dem Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ von Stefan Engel heißt es dazu: „Als Schlussfolgerung aus dem Holocaust setzte sich die damalige sozialistische Sowjetunion unter der Führung Stalins aktiv für die Schaffung eines jüdisch-arabischen Staates ein. Am 14. Mai 1948 erkannte sie als erstes Land der Welt den Staat Israel an... . Stalin schrieb dazu 1931: „Der Antisemitismus dient den Ausbeutern als Blitzableiter, um die Schläge der Arbeiter gegen den Kapitalismus abzulenken... . Deshalb sind die Kommunisten als konsequente Internationalisten unversöhnlich und eingeschworene Feinde des Antisemitismus“.
Es gibt keinen linken Antisemitismus. Das schließt sich von vornherein aus. Wer Antisemit ist, ist weder links noch fortschrittlich!