Schweden

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Streik bei Tesla geht weiter

Der Streik von über zehn Gewerkschaften gegen Tesla in Schweden geht auch nach dem Jahreswechsel weiter. (Mehr dazu hier.) Inzwischen werden besonders Arbeitsbedingungen und -rechte ins Visier genommen. So sagt ein Streikender: "Ich streike, weil Tesla ein Unternehmen ist, das glaubt, dass ein kleiner Rabatt und Aktien den Arbeitern mehr nützen als verbesserte Renten, bessere Versicherungen, kürzere Arbeitszeiten und eine garantierte jährliche Gehaltserhöhung. Ein solches Unternehmen muss sich korrigieren, einen Tarifvertrag unterzeichnen und dem schwedischen Modell folgen." Die Anwälte der IF Metall deckten auf, dass die Arbeitsverträge bis zu 70 Seiten umfassen, wo fünf Seiten eigentlich normal sind. Darin müssen Arbeiter unterschreiben, dass sie sich lebenslang nicht kritisch zu Tesla äußern werden und mindestens ein halbes Jahr nach Kündigung nicht zu einem Konkurrenten wechseln. Der Kommunistische Arbeiterbund Schwedens qualifiziert, dass Tesla hier Arbeiter-"Rechte" wie vor 100 Jahren eingeführt hat, als es den kollektiven Schutz der Gewerkschaften nicht gab.