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Auch Rote Hilfe e.V. protestiert gegen massive Polizeigewalt auf der LLL-Demo

Wie die MLPD und weitere Organisationen protestiert auch die Rote Hilfe gegen die massive Polizeigewalt, die gestern bei der LLL-Demonstration gegen palästinensische Demonstranten verübt wurde.

Pressemitteilung

Die MLPD organisierte umgehend Solidarität mit den angegriffenen und verhafteten palästinensischen Freunden; auch die Mehrheit der Demo-Teilnehmerinnen und -teilnehmer übten praktische Solidarität. Siehe auch gestriger Rote-Fahne-News-Artikel "Der Sozialismus ist lebendig".

 

Die Rote Hilfe schreibt in ihrer heutigen Pressemitteilung: "Polizeieinheiten griffen unter anderem den Palästina-Block an. Videos in den Sozialen Netzwerken zeigen zudem eine brutale Festnahme einer Demonstratin, die vermeintlich eine Fahne mit dem Konterfei des PKK-Gründers Abdullah Öcalan getragen haben soll. Selbst auf dem Friedhof der Sozialisten soll es zu weiteren Festnahmen gekommen sein.

 

Laut Auskunft von Demonstrations-Sanitäterinnen und -Sanitätern wurden Aktivist teils schwer verletzt und mussten sich im Krankenhaus behandeln lassen. Auch Pressevertreterinnen und -vertreter sollen gewaltsam an ihrer Arbeit gehindert worden sein, als sie die Polizeigewalt dokumentieren und darüber berichten wollten.

 

Hierzu erklärt Anja Sommerfeld, Mitglied im Bundesvorstand der Roten Hilfe e.V.: 'Heute hat sich wieder einmal gezeigt, dass in Berlin missliebige linke Forderungen einfach von der Straße geprügelt werden, wenn es den Repressionsbehörden und der herrschenden Politik gefällt. Wir protestieren gegen die massive Polizeigewalt, fordern die Einstellung der Verfahren und rufen zur Solidarität mit den Betroffenen auf. Dieser polizeiliche Akt der gewalttätigen Zensur darf nicht unwidersprochen bleiben.'"

 

Rote Hilfe e.V.
Bundesgeschäftsstelle
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