Magdeburg

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Am 20. Januar gegen Faschismus und Krieg auf die Straße!

Am 16. Januar 1945 wurde die dicht besiedelte Innenstadt Magdeburgs von den Westalliierten bombardiert. Seit vielen Jahren nehmen die Faschisten dies zum Anlass für heuchlerische Trauermärsche. Im Laufe der Jahre sind die Naziaufmärsche sehr geschrumpft, aber die Polizei hat sie immer wieder gegen die Proteste durch die Stadt gebracht.

Korrespondenz
Am 20. Januar gegen Faschismus und Krieg auf die Straße!
Wie hier auf dem Foto von 2022 werden die Antifaschisten ab dem Vormittag an vielen Bahnhöfen der Stadt stehen. Die Polizei, der "Freund und Helfer", sucht einen Bahnhof ohne Gegendemonstranten ausund schickt die Faschisten von dort los. (rf-foto)

Die MLPD Magdeburg wird sich am 20. Januar an den antifaschistischen Protesten dagegen am Buckauer Bahnhof beteiligen. Dem bürgerlichen Antifaschismus der Stadtverwaltung wie der Regierung in Berlin werden wir aber nicht zustimmen. Wie passt das offizielle Motto der Aktionswoche „Eine Stadt für alle“ mit den verschärften Abschiebegesetzen der Ampel-Koalition zusammen? Wie passt es zusammen, die Solidarität mit Palästina zu kriminalisieren und dies mit dem „Kampf gegen Antisemitismus“ zu rechtfertigen, während die staatlichen Behörden den Faschisten immer wieder die Straße frei machen und sie mit Steuergeldern versorgen? Glocken läuten ist gut, es bedeutet aber noch nicht, die Menschen über die reale Gefahr eines Dritten Weltkriegs aufzuklären und zum Widerstand aufzurufen!


Das faschistische Geheimtreffen in Potsdam hat viele Menschen aufgerüttelt. Hier war die braune Brut aus Sachsen-Anhalt gut vertreten. Mit dabei war der AfD-Bundestagsabgeordnete Jan Wenzel Schmidt. Sein „wissenschaftlicher Mitarbeiter“ Mario Müller stellte sich auf dem Treffen als „gewaltbereiter Neonazi“ vor, der einen Überfall auf Antifaschisten um Lina E. organisiert und dies bei X publik gemacht hatte.¹ Alexander von Bismarck war auf dem Treffen, ebenso Ulrich Siegmund, Vorsitzender des Sozialausschusses des Landtags von Sachsen-Anhalt, diverse Unternehmer und Mitglieder der CDU-Werteunion.²

 

Bei der Kundgebung der MLPD am 16. Januar auf dem Buckauer Thiemplatz gab es Meinungen wie: „AfD finde ich gut“ oder verharmlosend: „Sind ja nicht alles Nazis“, aber die große Mehrheit sagte: „AfD geht gar nicht!“. Mit unserer klaren Haltung gegen den Kapitalismus und für den echten Sozialismus stießen wir auf wachsendes Interesse.