Vertrieb Ergänzungsband

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Ist der Kollaps von Strömungen wie der AMOC noch aufzuhalten?

Auf einer Studienwoche zum Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“ wurden eine Reihe kurzer Artikel und Argumente entwickelt, die "Rote Fahne News" in loser Folge dokumentiert. Sie beleben die Diskussion über das Buch und helfen beim Vertrieb.

Korrespondenz aus einer Studienwoche
Ist der Kollaps von Strömungen wie der AMOC noch aufzuhalten?

Auf der Studienwoche konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fragen stellen – und andere Teilnehmer antworteten.

Frage

„Wesentliche Ursachen für die Abschwächung der AMOC sind das beschleunigte Abschmelzen des Eisschildes auf Grönland und des arktischen Meereises ...“ (S. 397)
Nach meinem Verständnis des Kap. A1 wird durch die eingesetzten Selbstzerstörungsprozesse der arktische Eisschild abtauen, auch ohne Zutun der Menschen. Das bedeutet, dass die Meeresströmungen dadurch noch weiter abgeschwächt werden. Ist der völlige Kollaps von Strömungen wie dem AMOC noch aufzuhalten?

Antwort

'Bild der Wissenschaft' schreibt, dass sich das Golfstromsystem weiter abschwächt, wenn die globale Erwärmung so vorangetrieben wird – um 34 bis 45% bis 2100. Der Forscher Rahmsdorf schreibt: “Das könnte uns gefährlich nah an den Kipppunkt bringen, an dem die Strömung instabil wird.“ An diesem Punkt könnte die Umwälzströmung in einen neuen Gleichgewichtszustand  umkippen, bei dem sie komplett zum Erliegen kommt. Der Ergänzungsband qualifiziert die Destabilisierung des Systems der Meeresströmungen daher als einen neuen Hauptfaktor der globalen Umweltkatastrophe mit existentiellen Folgen für das Überleben der Menschheit.

 

Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen

469 Seiten

29 €

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Auf Seite 408 wird der Polar- und Meeresforscher Victor Smetacek zitiert: „Wenn die (großen Eisschilde) mal richtig anfangen zu schmelzen – daran kann sich die Menschheit nicht anpassen.“ Im Juli 2023 prognostizierten Peter und Susanne Ditlevsen in einer Arbeit an der Universität Kopenhagen den Zusammenbruch der AMOC für die Mitte des Jahrhunderts. Für den Fall des Zusammenbruchs warnt das Forscherteam vor der Möglichkeiteines zusätzlichen starken Anstiegs des Meeresspiegels an den Küsten, vor gewaltigen Wetterextremen und dem Kollaps von Ökosysten im Meer. "Anknüpfend an diese Veröffentlichung", so heißt es auf Seite 397 von "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!" "schrieb der Klimaforscher Stefan Rahmstorf, der zuvor die verharmlosende Einschätzung des IPCC geteilt hatte, selbstkritisch: 'Jahrzehnte wurde das Risiko von der Wissenschaft - auch von mir - in die Kategorie 'geringe Eintrittswahrscheinlichkeit, aber verheerende Folgen' einsortiert. ... Zusammengenommen zeigen die neueren Studien, dass der Kipppunkt wahrscheinlich deutlich näher ist als bisher gedacht.'"