Gefährliche Arbeitsbedingungen

Gefährliche Arbeitsbedingungen

Im Cosco-Container-Hafen "regnet" es Container

Windböen einer Schlechtwetterfront wirbelten am Samstag während der Spätschicht an den Cosco-Piers in Perama (Piräus) Container durcheinander. Ein Arbeiter wurde verletzt.

Von Iordanis Georgiou
Im Cosco-Container-Hafen "regnet" es Container
Container im griechischen Cosco-Hafen werden von Windböen umgeworfen (Foto: Gewerkschaft Enedep)

Die Hafenbetreiber waren und sind sich der Schlechtwetterwelle bewusst, die Griechenland am Wochnende heimgesucht hat. Sie haben Fahrverbote für die Häfen wegen stürmischer Winde angekündigt. Aber rücksichtslos setzten sie die Arbeiter der Abendschicht am 6. Januar von 23 Uhr abends bis 7 Uhr am nächsten Morgen während der erwarteten extremen Wetterereignisse extremen Gefahren aus. Es "regnete" Container.

 

Wie durch ein Wunder ist kein weiterer Kollege verletzt worden. Ihre Antworten sind menschenverachtend: „Was wollt ihr, es ist doch keine Kiste auf eure Köpfe gefallen.“

 

"Sie stellen ihren Profit über unsere Sicherheit! Sie sind nur daran interessiert, den Containerverkehr nicht zu beeinträchtigen, um ihre eigenen Gewinne nicht zu schmälern. Nicht unsere Sicherheit interessiert sie, sondern wie viele 'Kisten' im Hafen bewegt werden, die Produktion darf nicht unterbrochen werden."

 

Die Gewerkschaft der Beschäftigten des Containerumschlags an den Piers von Piräus forderte die Arbeiter auf, an ihre Sicherheit zu denken und bei solchen Wetterbedingungen nicht zu arbeiten. Sie haben die volle Unterstützung der Gewerkschaft.

 

Immer wieder kommt es im Cosco-Hafen in Piräus zu schweren Arbeitsunfällen. Seit ein Hafenarbeiter dort auf grausame Weise ums Leben kam, streiken die Kollegen immer wieder im Kampf für sicherere Arbeitsbedingungen.