Kumpel für AUF im Vest
Wie geht es weiter im Kampf gegen Zechenflutung und Trinkwasservergiftung?
Die Regionalgruppe Im Vest der Bergarbeiterbewegung Kumpel für AUF lädt ganz herzlich zu ihrer monatlichen Veranstaltung ein.
Sie wird am Dienstag, 16. Januar, um 18.30 Uhr, in Marl-Hüls, St. Konrad, Römerstraße / Ecke Tannenstraße stattfinden und hat das Thema „Wie geht es weiter im Kampf gegen Zechenflutung und Trinkwasservergiftung? „Ausblick auf die kämpferische Bergarbeiterbewegung im Jahr 2024!
Dazu schreibt die Gruppe:
„Über sechs Jahre konnte die RAG den Prozess auf Unterlassung der Zechenflutung vor dem Landgericht Bochum in die Länge ziehen. Nur aufgrund von Protesten und öffentlichem Druck kam überhaupt eine Beweisaufnahme zustande. Unter mehr als fragwürdigen Umständen wurden dann durch einen vom Gericht bestellten Gutachter auf dem Grundstück des Klägers Jürgen Pfeiffer Wasser- und Bodenproben in gerade mal 4 Meter Tiefe entnommen.
Doch selbst deren Untersuchung ist für die Bevölkerung in der Region erschreckend. Unsere Auswertung kommt zu dem Schluss: ‚In einer Bodenprobe wurden bergbauspezifische Ausprägungen (sog. ‚Kongenere‘) des krebserregenden Ultragifts PCB nachgewiesen, insbesondere PCB 101, PCB 153, PCB 138 und PCB 180. Sie stammen aus bis in die 1990er-Jahre unter Tage eingesetzten und dort verbliebenen Hydraulikölen, mit denen viele Tausend Kumpel und Familienangehörige vergiftet wurden und nicht wenige an den Folgen verstorben sind. Im oberflächennahen Wasser wurden die giftigen 'Polyaromatischen Kohlenwasserstoffe' (PAK) Naphtalin, Phenanthren, Fluoranthen und Pyren nachgewiesen, die bei der Aufbereitung von Kohle entstehen. Der Kontakt mit PAK kann zu Erkrankungen der Atemwege, Augen und des Magen-Darm-Trakts führen, schwächt das Immunsystem, ruft Allergien hervor, verändert das Erbgut und fördert Krebs.' Die nächste Runde im Kampf für eine lebenswerte Zukunft ist eingeläutet!“