Perspektive für Klein- und Mittelbauern
Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften im Sozialismus
Zur Gewinnung der Klein- und Mittelbauern ist gerade in Zeiten der Krise eine Konkretisierung der gesellschaftlichen Alternative erforderlich.
Ihre Perspektive kann nicht darin liegen "besser" oder weniger schlecht subventioniert zu werden. Die AfD will übrigens selbst diese insgesamt 45 Prozent Subventionierung durch die EU ersatzlos streichen. Im Sozialismus gibt es sozialistisches und genossenschaftliches Eigentum. Viele der Klein- und Mittelbauern hängen an ihren Familienbetrieben und den damit verbundenen Traditionen. In landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften im Sozialismus können sie daran festhalten, aber ihre Fähigkeiten und Leistungen in die Genossenschaft und im Interesse der Gesellschaft einbringen.
Sie sind dabei materiell abgesichert vor Abhängigkeit von Banken, Großagrariern und Lebensmittelkonzernen. Angesichts der Umweltkatastrophe kommt dem Genossenschaftswesen wesentliche Bedeutung zu. So ist hier die Bedeutung umweltgerechter Wälder elementar. Eine Einzelbewirtschaftung, in der jeder kleine und mittlere Waldbauer nach seinem Ertrag wirtschaftet, kann dem nicht gerecht werden, sondern nur eine genossenschaftliche Gesamtbewirtschaftung, in der alle Waldbauern ihre Erfahrungen einbringen. Im gleichen Maß gilt dies für artengerechte Bewirtschaftung der Felder sowie Tierhaltung. Die Idee der sozialistischen Genossenschaften sollte stärker diskutiert und konkretisiert werden.
Mehr dazu unter anderem in der Schrift von Lenin "Über das Genossenschaftswesen". Sie kann antiquarisch bei People to People gekauft werden