Heilbronn
Kundgebung gegen türkische Angriffe auf Rojava
Am 29. Dezember fand auf dem Kiliansplatz in Heilbronn eine Kundgebung gegen die Angriffe der Türkei im Norden Syriens statt. Sie forderten in den letzten Tagen mindestens sechs Toderopfer und elf Verletzte. Die Kundgebung wurde organisiert vom Kurdischen Gesellschaftszentrum Heilbronn.
Die Ansprache der Veranstalter prangerte das Schweigen der internationalen Institutionen an. Dieses Schweigen werde von der türkischen Erdogan-Regierung als Zustimmung für ihre Kriegsführung gegen die kurdische Bevölkerung in Syrien und im Irak verstanden. Die Bundesregierung wurde aufgefordert, ihre Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung des Erdogan-Regimes zu beenden.
In ihrem Grußwort erklärte die MLPD Heilbronn ihre Solidarität mit dem kurdischen Freiheitskampf. Sie forderte die Anwesenden auf, mit ihren Vereinen und Organisationen den Aufbau der United Front (Internationale Antiimperialistische Einheitsfront gegen Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung) zu unterstützen. Die Kräfte sollten gebündelt werden gegen alle imperialistischen Kriege wie in der Ukraine, in Palästina und in Kurdistan. Nach den Ansprachen klang kurdische Musik auf dem Kiliansplatz, und Parolen für internationale Solidarität waren unüberhörbar.
Gemeinsam mit überwiegend kurdischen Freunden aus der Türkei, Syrien und Irak sowie fortschrittlichen Kräften in der Region fordert die MLPD: Der Bombenterror des türkischen Regimes muss sofort gestoppt werden. Weitergehend fordert die MLPD das Verbot und die Vernichtung aller atomaren, biologischen und chemischen Waffen (ABC-Waffen). Ohne Rücksicht auf das Völkerrecht setzt die türkische Armee in ihrem Krieg auch chemische Waffen ein.