Gastbeitrag

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Das Fest der Nächstenliebe ist vorbei

Das große Fest mit seinen Antipoden Liebe und Krieg ist vorüber. Die Mehrzahl der Geistlichen packen ihre Soutanen ein, nachdem sie zum christlichen Weihnachtsfest die Friedensbotschaft der Engel verkündet und mit Inbrunst zum Spenden für die Ärmsten der Welt aufgerufen haben.

Von Raimon Brete, Chemnitz

Halleluja! Dabei könnten mit den rund 900 Milliarden Dollar des US-Kriegshaushaltes den hungernden Kindern und Bedürftigsten rasch geholfen werden und auch Deutschland verpulvert jährlich über 80 Milliarden und ergeht sich in moralischen Appellen. Die deutschen Rüstungsexporte liegen unter einem sozialdemokratischen Bundeskanzler und einem sozialdemokratischen Verteidigungsminister auf Rekordhöhe.

 

Ja, Geld ist vorhanden, aber es fehlt in der Politik bei dessen Verwendung an Herz und Verstand! Gleichzeitig werben Politiker und Kirchenobere für die weitere Aufrüstung der NATO und für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine und finden nur milde Worte für das israelische Bombardement auf palästinensische Kinder und Frauen im Gaza. Die großen Kirchen lassen die Glocken läuten und die Politiker sitzen mit gefalteten Händen brav in der ersten Reihe, während zur gleichen Zeit mit den Milliarden der Steuerzahler Waffen in die Kriegsherde in aller Welt geliefert werden.

 

Damit nicht genug der Heuchelei, neben stummen und ehemals hochbejubelten Friedensnobelpreisträgern von den USA bis Polen, verkündet der Friedensnobelpreisträger Europäische Union alles, aber auch alles zu tun, um das Sterben in der Ukraine weiter mit Waffen und Geld zu unterstützen, die offensichtliche Korruption sowie den Geheimdienstmord geflissentlich übersehend. Eine sogenannte deutsche Wirtschaftsweise fordert von den Bürgerinnen und Bürgern einen "Kriegs-Soli". Eine völlige Pervertierung des Solidaritätsgedankens. ...

 

Dringend notwendig ist die Stornierung der Entsendung von 5000 Bundeswehrangehörigen ins Baltikum. Stattdessen palaverte er (der Bundespräsident) über schwindendes Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Politik und warnt die Deutschen davor, sich von der Demokratie abzuwenden. "Ja, wir sehnen uns nach Klarheit. Ja, es ist berechtigt, von den politisch Verantwortlichen zu erwarten, dass sie um den richtigen Weg ringen, aber auch, dass sie Antworten geben, die uns als Land weiterhelfen".

 

Nur versäumte er oder weiß es nicht, was dafür jetzt wirklich zu tun ist. Ausdruck der Hilflosigkeit oder bewusste Manipulationsversuche der Menschen für die Sicherung der Interessen der Herrschenden.