Klartext
2024 – Lenins Lehren sind lebendig
Das Wort „Krisenmodus“ wurde offiziell zum Wort des Jahres 2023 gekürt. Ausdrücklich mit der Begründung, dass der „Ausnahmezustand“, die Krise. zum „Dauerzustand“ geworden sei. Welch seltener Geistesblitz der Juroren. Dabei blenden sie noch aus, dass mit der akuten Weltkriegsgefahr und dem Beginn der globalen Umweltkatastrophe eine latente Existenzkrise der ganzen Menschheit entstanden ist. Als unverzichtbar im neuen Jahr erweist sich so eine Massendiskussion: WARUM dieser imperialistische Dauer-Krisen-Zustand – und WIE ihm ein Ende setzen?
Der 100. Todestag Lenins am 21. Januar ist ein guter Anlass, das Jahr 2024 zu einem solchen Klärungsjahr mit Hilfe der Lenin’schen Lehren zu gestalten. Eines der wesentlichen Verdienste Lenins ist es, mitten im Ersten Weltkrieg die Weiterentwicklung des Kapitalismus zum Imperialismus analysiert und damit die Ursache für diesen barbarischen Krieg zur Neuaufteilung der Welt erkannt zu haben. Außerdem arbeitete er heraus: Entweder muss die Revolution den imperialistischen Krieg verhindern – oder der Krieg muss mit der Revolution beendet werden!
Damals gab es acht imperialistische Länder. Heute ist zusätzlich eine Vielzahl neuer imperialistischer Länder entstanden – unter anderem Russland und der Iran.* Weitere Länder sind im Übergang. Lenin verstand es, mit der dialektisch-materialistischen Methode den Marxismus auf die damalige Zeit anzuwenden, führte damit die erste erfolgreiche sozialistische Revolution und den Aufbau des ersten sozialistischen Staates an. Wer die heutigen Veränderungen nicht versteht und richtig qualifiziert, der wird auch keine richtigen Schlussfolgerungen ziehen können und letztlich im Sozialchauvinismus landen.
Der 100. Todestag Lenins am 21. Januar ist ein guter Anlass, das Jahr 2024 zu einem solchen Klärungsjahr mit Hilfe der Lenin’schen Lehren zu gestalten. Julia Scheller, Landesvorsitzende der MLPD Baden-Württemberg
Die Zeit ist reif und drängt danach, dem echten Sozialismus zu einem neuen Ansehen zu verhelfen – das geht nur in Verbindung mit der schöpferischen Anwendung und Weiterentwicklung der Lehren Lenins mit Hilfe der von ihm meisterlich ausgearbeiteten und beherrschten dialektischen Methode.
Die revolutionäre Weltorganisation hat anlässlich des 100. Todestags von Lenin ein ganzes Jahr des Studiums, der Diskussion und der schöpferischen Anwendung von Lenins Lehren ausgerufen. Auftakt ist in Europa das Wochenende am 13./14. Januar in Berlin mit der größten jährlichen Demonstration in Europa für den Sozialismus. Regionale Aktivitäten finden auch in Gelsenkirchen und Stuttgart statt. Höhepunkt wird das internationale Seminar der ICOR „Lenins Lehren sind lebendig!“ vom 13. bis 15. September. Revolutionäre Organisationen auf der ganzen Welt – insbesondere die ICOR – bereiten es das ganze Jahr über vor. Und die MLPD freut sich sehr, auf vielfachen Wunsch aus aller Welt hin, erneut Gastgeberin für dieses internationale Seminar zu sein.