Eine Uni-Angestellte in Technik und Verwaltung

Eine Uni-Angestellte in Technik und Verwaltung

Zu den Verhandlungsergebnissen in der Tarifrunde der Länder 2023

Ich bin selber von dem Ergebnis betroffen, bin eine Mitarbeiterin an der Uni in Technik und Verwaltung.

Korrespondenz aus Ostwestfalen

Es ist ein ambivalentes Ergebnis. Der Inflationsausgleich geht nicht ein in das Tarifwerk. Es ist steuer- und sozialabgabenfrei und man hat daher zuerst mehr auf dem Konto und zur freien Verfügung. Erst am 1. November 2024 mit 200,00 € Erhöhung und im Weiteren am 1. Februar 2025 mit 5,5 % Steigerung beginnt die relevante Erhöhung, die sich auch auf die Rentenbeiträge auswirkt.

 

Der größte Knackpunkt ist die lange Laufzeit (25 Monate). Ich kann hier nicht auf die aktuelle Wirtschaftslage eingehen. Wir haben die Ankündigungen gehört, dass die Energiepreise wieder drastisch steigen sollen, es ist schon wieder im Gespräch, den Preis für das Deutschlandticket der Bahn zu erhöhen.

 

Ich wäre streikbereit, um für eine kürzere Laufzeit auf die Straße zu gehen. Aber ich muss gestehen, dass unser Betrieb - die Universität - nicht streikfähig ist. Aber ich habe Hoffnung, wir haben hier vor Ort neue Streikformen ausprobiert, Arbeitsstreiks, die dazu geführt haben, dass neue Menschen aufmerksam geworden sind und in die Gewerkschaft eingetreten sind, das muss ausgebaut und es muss ein neues Gewerkschaftsbewusstsein entstehen.