Durch türkischen Raketenangriff

Durch türkischen Raketenangriff

Gerhard Trabert: Ambulanz des Mainzer Vereins "Armut und Gesundheit" in Kobanê zerstört

"Rote Fahne News" berichtete am 26. Dezember über die Zerstörung einer Klinik in Kobanê durch die seit Tagen andauernden türkischen Raketenangriffe.

Rote Fahne

In dem Artikel "Türkischer Staatsterror gegen Zivilbevölkerung in Rojava" wird berichtet, dass das Ambulanzzentrum in Kobanê, wo auch die diabetische Fußambulanz von Gerhard Trabert integriert ist, bombardiert und zerstört wurde. "Das ist alles in Containern untergebracht, die völlig ausgebrannt sind. Es sind keinerlei militärische Einrichtungen in der Nähe, alles Angriffe auf die zivile Struktur. Kinder, Alte, chronisch Kranke können nicht mehr versorgt werden. Da Feiertag war, ist zum Glück keiner verletzt worden," so Willi und Renate Mast, die mit einem Arzt in der Geburtsklinik von Kobanê sprechen konnten. Dieses von ICOR-Brigaden errichtete Krankenhaus ist nicht betroffen gewesen.

 

Der Sozialmediziner Gerhard Trabert ist Vorsitzender des Mainzer Vereins "Armut und Gesundheit", der die jetzt zerstörte medizinische Ambulanz in Kobanê betreibt - oder muss man sagen, betrieben hat? Er habe vom syrischen Arzt Dr. Basrawi „die traurige und mich betroffen und wütend machende Nachricht“ erhalten, dass die vom Verein seit sechs Jahren betriebene Ambulanz „durch einen Raketenangriff der türkischen Armee, durch Erdogans seit Jahren völkerrechtswidriges Agieren, durch von ihm zu verantwortende Kriegsverbrechen zerstört wurde“, schrieb Trabert auf Facebook. Die Mitarbeiter der Einrichtung seien aufgrund der Feiertage nicht vor Ort gewesen. Anfang 2023 hat sich der Verein aktiv um die türkischen Erdbebenopfer mit dem Kinderarztmobil in der Türkei gekümmert. „Jetzt zerstört der Kriegsverbrecher Erdogan unsere medizinische Ambulanz in Kobanê. Mir fehlen einfach nur noch die Worte“, schreibt Trabert.

 

Die MLPD spricht Gerhard Trabert, dem Verein, den Beschäftigten der Ambulanz und der Bevölkerung von Kobanê Anteilnahme und Solidarität aus. Uns eint die Unterstützung des Kampfs gegen das faschistische Erdogan-Regime in der Türkei.