Hafenarbeiter solidarisch
Solidarität mit den Streiks bei Tesla in Schweden
Die Internationale Koordinierungsgruppe des Hafenarbeiter-Erfahrungsaustausches hat bei ihrem Online-Treffen am 16. Dezember 2023 einstimmig eine Erklärung "Solidarität mit den Streiks bei Tesla in Schweden" verabschiedet.
Die internationale Hafenarbeiterkoordinierung des Hafenarbeiter-Erfahrungsaustausches erklärt sich uneingeschränkt solidarisch mit den Streiks der Mechaniker in Tesla-Werkstätten in Schweden. Sie kämpfen seit Ende Oktober völlig berechtigt und entschieden für eine Selbstverständlichkeit: Sie verlangen einen Tarifvertrag!
Der Streik hat inzwischen eine große Welle der Solidarität hervorgerufen. Der Postdienst Post Nord in Schweden weigert sich, Nummernschilder an Tesla auszuliefern. Hafenarbeiter in Schweden weigern sich, Tesla-Autos zu entladen. Inzwischen hat die finnische Gewerkschaft AKT angekündigt, sie werde ab 20. Dezember keine Elektroautos des Konzerns von Musk mehr zur Verschiffung nach Schweden verladen. Ein paar Tage zuvor hatte die größte norwegische Gewerkschaft mitgeteilt, ebenfalls ab dem 20. Dezember Transporte von Tesla-Lieferungen nach Schweden zu blockieren. Zeitgleich hatte die größte dänische Gewerkschaft 3F ihre Solidarität mit den Tesla-Arbeitern erklärt: Hafenarbeiter und Spediteure werden keine Tesla-Autos mehr entladen oder nach Schweden transportieren.
Diese Kämpfe richten sich gegen die reaktionäre Ablehnung des Tesla-Konzerns und seines Chefs Musk gegenüber den Gewerkschaften. Musk lehnt Gewerkschaften ab und kriminalisiert gewerkschaftliche Aktivitäten! Wir verurteilen die Politik von Musk als einem der reaktionärsten Vertreter des internationalen Finanzkapitals, das weltweit eine Rechtsentwicklung, Faschismus und auch Rassismus befördert. So hat Maske auf seiner Plattform X einen Wahlaufruf der AfD unterstützt und unterhält freundschaftliche Beziehung zum russischen Diktator Putin.
Diese Streikbewegung im Norden Europas setzt ein wichtiges Signal für den Weg, wie Hafenarbeiter, Transportarbeiter und weitere Branchen in die Offensive gehen. Wer einen von uns angreift greift uns alle an – diese Denkweise entwickelt sich mehr und mehr. Die internationale Solidaritätsbewegung mit Streiks und Blockaden hat es verdient, dass sie sich auf ganz Europa ausweitet!
Wir rufen deswegen die Hafen- und Transportarbeiter in Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Italien, Griechenland ... auf, sich dem Kampf ihrer schwedischen, finnischen, norwegischen, dänischen sowie britischen Kolleginnen und Kollegen anzuschließen.
Hoch die Internationale Solidarität - im Sinne von Karl Marx: Proletarier aller Länder vereinigt euch!